ÖHV-Reitterer: Gut umgesetzt, kann Konjunkturpaket viele Arbeitsplätze retten
Wien (OTS) – „Die Regierung hat viele Vorschläge aus der Praxis ins Konjunkturpaket aufgenommen. Gut umgesetzt, können wir so viele Arbeitsplätze in den Hotels retten“, hält die Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung, Michaela Reitterer, fest. Die intensive inhaltliche Auseinandersetzung der ÖHV mit den Auswirkungen der Krise auf Unternehmen über die Branchengrenzen hinaus und wie die aufgefangen werden können, macht sich jetzt bezahlt.
Das Konjunkturpaket aus Sicht der österreichischen Hotellerie
- Mit dem Verlustrücktrag, dem Kreditmoratorium und der
Verlängerung des Fixkostenzuschusses hat die Regierung zentrale Branchenforderungen in das Konjunkturpaket aufgenommen. - Die Verbesserungen bei der AfA und die Investitionsprämie werden zum Investieren anregen, hier setzt Reitterer auf Feedback aus den Betrieben.
- Die LSt- und USt-Senkung begrüßt Reitterer, weist aber darauf
hin, dass 10% für Nächtigungen: auf viel Unverständnis stoßen: „Wenn die EU keinen zusätzlichen USt-Satz erlaubt, wird der 10%ige USt-Satz wohl auch auf Nächtigungen angewandt.“ - Die Stärkung des Eigenkapitals durch Verzinsung sei ein
innovativer Schritt zu einer nachhaltigen und unbürokratischen Bilanzoptimierung ohne Aufwand und Risiko. - Andere, bereits bekannte Maßnahmen, wie 2.000 Euro Lehrlingsbonus oder das Sonderbudget von 40 Mio. Euro für die Österreich Werbung begrüßt Reitterer ausdrücklich.
Jede dieser Maßnahmen könne nur gemeinsam mit der Branche optimal für die Branche umgesetzt werden, hält Reitterer fest.
Entscheidend: der Praxistest
Ob die Neuerungen bei Investitionsprämie und Abschreibung auf das Investitionsklima wirken, will Reitterer bei den Betrieben in Erfahrung bringen. In der letzten Standortbefragung haben Hotels, Händler, Gewerbebetriebe und EPUs angegeben, die Investitionen heuer um 350.000 Euro zurückfahren und im kommenden Jahr um fast 500.000 Euro: „Natürlich helfen Prämien und höhere Abschreibungen. Da ist es wichtig zu wissen, ob jetzt mehr Investitionen und Abschreibungen überhaupt möglich sind oder ob es noch zu früh ist dafür“, setzt Reitterer auch hier auf Input aus der Praxis: „Niemand kann die Lage, die Aussichten für die kommenden Monate und die Investitionspläne der Betriebe besser beurteilen als die Unternehmer selbst“, bietet Reitterer Input durch eine zeitnahe weitere Branchenbefragung an:
„Lassen wir das die bewerten, die zum Investieren animiert werden sollen!“
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