Hammerschmid: Faßmann verschläft Digitalisierung vier Jahre lang – Eltern werden zur Kasse gebeten
Wien (OTS/SK) – „Wenn Bildungsminister Faßmann heute meint, ‚endlich‘ starte die Digitalisierung, dann kann sich das nur an ihn selbst richten, denn er wird 2021 – wenn die Digitalisierung endlich umgesetzt wird – vier Jahre verschlafen haben“, zeigte sich SPÖ-Bildungssprecherin Sonja Hammerschmid fassungslos über den heutigen Auftritt von Faßmann und Kanzler Kurz. Und offenbar sollen selbst dann nicht einmal alle Schulen und alle SchülerInnen, sondern nur einige ausgewählte Schulen ausgestattet werden, ist Hammerschmid verärgert. ****
Unter Hammerschmid war das Digitalisierungskonzept „Schule 4.0“ fix und fertig ausgearbeitet worden – „Faßmann hat dann 2018 das Projekt gestoppt und jahrelang einfach nichts gemacht. Die Rechnung haben besonders in den Corona-Monaten die SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern bezahlt, die mit dem Home Schooling alleingelassen wurden.“
„Und jetzt sollen die Kinder, die PädagogInnen und die Eltern ein weiteres Jahr warten? Was ist, wenn im Herbst eine zweite Corona-Welle kommt und Schulschließungen bzw. Home Schooling wieder notwendig sind? Bevor Faßmann die Kinder mit digitalen Endgeräten ausstattet, sind längst schon fünf Corona-Impfstoffe entwickelt“, so Hammerschmid.
Eine besondere Chuzpe sei, wenn Kurz und Faßmann in ihrer heutigen Pressekonferenz an Bruno Kreisky und die Einführung des Gratis-Schulbuchs erinnern. „In Wahrheit hat sich die türkis-grüne Regierung von der Idee des Gratis-Schulbuchs heute verabschiedet.“ Tablet bzw. Laptop müssen als Lernwerkzeuge so wie Schulbücher kostenlos sein – so sah es Hammerschmids Konzept auch vor. Offenbar wollen Kurz und Faßmann nun die Eltern zur Kasse bitten – „das dicke Ende kommt für die Familien dann, wenn ihnen im Herbst 2021 plötzlich eine Rechnung der Schule ins Haus flattert“. (Schluss) bj/ah
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