Köchl: Market-Studie rechnet mit bis zu 10.000 Lehrstellen weniger – es droht eine verlorene Corona-Generation | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Köchl: Market-Studie rechnet mit bis zu 10.000 Lehrstellen weniger – es droht eine verlorene Corona-Generation

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Wien (OTS/SK) – Klaus Köchl, Bereichssprecher für Lehrlinge, nimmt den heutigen Ö1-Beitrag im ORF-Morgenjournal zum Anlass, eindringlich Maßnahmen der Regierung gegen den drohenden Lehrstellenmangel im Herbst einzufordern. „Laut Market-Studie drohen bis zu 10.000 Lehrstellen weniger als im Vorjahr. Das ist ein Minus von einem Drittel bei den neuen Lehrstellen. Wenn nicht sofort gehandelt wird, droht mit der sich anbahnenden Ausbildungskatastrophe eine verlorene Corona-Generation geschaffen zu werden, die auf das Konto der säumigen schwarz-grünen Regierung geht“, warnt Köchl und weist darauf hin, dass ein parlamentarischer Antrag auf Sicherstellung der Mittel für den Ausbau von überbetrieblichen Ausbildungsstätten im Sozialausschuss vertagt, also nicht erledigt wurde. „Das macht deutlich, welchen Stellenwert die Lehrlinge für die Regierung wirklich haben“, sagt Köchl. ****

„Es ist bereits eine Minute vor zwölf. Denn es muss noch vor dem Sommer ein entsprechendes Konzept vorliegen, damit bis zum September die personellen und strukturellen Weichen gestellt werden können“, sagt Köcher. Die SPÖ fordert konkret ein Aufstocken der Plätze in den überbetrieblichen Lehrwerkstätten um 5.000, die Wiedereinführung der 2019 unter Schwarz-Blau abgeschafften Ausbildungsgarantie bis 25 Jahre sowie eine bundesweite Aufstockung der von Schwarz-Blau halbierten Lehrlingsentschädigung in überbetrieblichen Lehrwerkstätten für über 18-Jährige im 3. Lehrjahr. „Es ist eine Frage der Gerechtigkeit, dass die von Schwarz-Blau eingeführte Halbierung rückgängig gemacht wird und diese Lehrlinge eine Entschädigung von mindestens 780 Euro monatlich erhalten“, betont Köchl.

„Es ist Feuer am Dach. Es braucht echte Hilfe jetzt für die Lehrstellensuchenden – und nicht leere Worte von Schwarz-Grün kombiniert mit Konzeptlosigkeit und zu geringen Mitteln bei der versprochenen Betriebsförderung“, sagt Köchl. (Schluss) up/sc

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