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Privatspitäler sind Vorreiter bei Qualität und Transparenz

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Wien (OTS) – Der Fachverband Gesundheitsbetriebe in der Wirtschaftskammer Österreich stellt mit Empörung fest, dass der Vizeobmann der Österreichischen Gesundheitskasse, Andreas Huss, neuerlich ein falsches Bild des PRIKRAF in der Öffentlichkeit zeichnet.

So fordert Huss, dass die Aufstockung des Fonds im Jahr 2018 „zurückgenommen“ werden solle. Er übersieht dabei den wahren Grund für diese Aufstockung: Die Privatspitäler behandeln jedes Jahr mehr als 100.000 sozialversicherte Patienten und Patientinnen und leisten dadurch einen unverzichtbaren Beitrag zur Gesundheitsversorgung. Die Zahl der Behandlungen hat zwischen 2008 (dem Datum der vorletzten Aufstockung) und 2018 um 16,6% zugenommen, ohne dass die Mittel dafür angepasst worden wären. Der größte Teil der Aufstockung hatte somit den Zweck, diese zunehmende Schieflage wenigstens teilweise auszugleichen.

Völlig unklar ist, was Huss meint, wenn er sagt, dass die Privatspitäler „an der öffentlichen Gesundheitsversorgung zu Kassentarifen“ mitwirken sollen. Der Anteil an den Behandlungskosten, der von der ÖGK übernommen wird, liegt öffentlichen Spitälern deutlich höher als bei Privatspitälern. „Die Privaten versorgen die Patienten zu deutlich niedrigeren Kassentarifen als die öffentlichen“, sagt der Vorsitzende des Fachausschusses bettenführende Krankenanstalten im Fachverband, Thomas Kreuz. Kreuz ist zudem Leiter der Emco Privatklinik in Salzburg und gibt zu bedenken: „Würde die Sozialversicherung bei den Privatspitälern dieselben Kassentarife zahlen wie bei den öffentlichen Spitälern, müsste der PRIKRAF um 80 Millionen Euro aufgestockt werden.“

Die Privatspitäler entlasten durch ihre Arbeit nicht nur die Sozialversicherung, sondern auch die Steuerzahler: Wenn die 100.000 jährlich behandelten Patienten in öffentliche Spitäler gingen, müssten dort die Kapazitäten massiv ausgebaut werden – und zwar um Steuergeld, während die Privatkrankenanstalten die gesamte Infrastruktur ohne jegliche Förderung zur Verfügung stellen.

Mit allem Nachdruck weisen die Privatspitäler die Unterstellung von Andreas Huss zurück, wonach die Qualität von Privatspitälern unter der von öffentlichen Spitälern läge. Im Gegenteil: Der PRIKRAF als Fonds und die dort versammelten Kliniken gelten als Vorreiter in Qualität und Transparenz. Das bestätigen auch die A-IQI-Berichte (Austrian Inpatient Quality Indicators – der wichtigste allgemein anerkannte Indikator für die Qualität von Spitälern).

Die hohe Qualität der PRIKRAF-Spitäler wurde immer wieder auch von Seiten der Gesundheitsminister aller Parteien unterstrichen. So schreibt die damalige Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner im Vorwort zum Jahresbericht 2016 des PRIKRAF: „Der PRIKRAF hat auch 2016 […] wieder seinen Fokus auf die Qualitätsarbeit gelegt und dabei wichtige Schwerpunkte gesetzt.“ Kurz darauf heißt es: „Der PRIKRAF leistet unerlässliche Arbeit, um den hohen Standard im österreichischen Gesundheitssystem zu halten und weiter auszubauen und ist daher ein unverzichtbarer Partner im Gesundheitswesen.“

Bundesministerin Brigitte Zarfl verwies 2019 noch konkreter auf die „Vorreiterrolle“, die der PRIKRAF „bei der Überprüfung der Einhaltung der Strukturqualitätskriterien des Österreichischen Strukturplans Gesundheit“ einnimmt, weshalb die Privatspitäler dazu beitragen, „den hohen Standard unseres Gesundheitssystems nicht nur zu halten, sondern auszubauen.“ (PWK251)

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