Nepp: Wirte-Paket ist reine Sterbehilfe
Wien (OTS) – Als reine Sterbehilfe bezeichnet Wiens FPÖ-Chef, Vizebürgermeister Dominik Nepp, das heute großspurig präsentierte „Wirte-Paket“ der Bundesregierung. Gesenkte Mehrwertsteuer und höhere Absetzbarkeit von Geschäftsessen würden nur schlagend, wenn überhaupt Gäste kommen. „Der Besuch der Gastronomie wird aber durch Auflagen und Verbote so unattraktiv gemacht, dass es da nichts abzusetzen geben wird. Ein Geschäftsessen `mit vier Erwachsenen plus minderjährige Kinder´ schau ich mir an“, so Nepp.
Wenn die Bundesregierung den Wirten tatsächlich helfen hätte wollen, hätte sie die Öffnung der Gastronomie mit dem vergangenen Muttertag erlauben müssen. Stattdessen bleiben etwa Hochzeitsfeiern bis Ende August untersagt, Diskotheken sollen um 23 Uhr schließen und die Nachtgastronomie wird völlig ausgehungert. „Die Regierung verbietet alles, was den Gastronomen tatsächlich Umsatz bringt und lässt sich nun feiern, weil sie den Gastronomen ab 1. Juli weniger abknöpft. Das ist eine Verhöhnung sondergleichen!“, so Nepp.
Die FPÖ fordert ein umgehendes Öffnen der Gastronomie. „Aber bitte mit Auflagen, die wenigstens mit der Realität vereinbar sind“. Der Corona-Virus werde um 23 Uhr nicht gefährlicher als am Nachmittag, Hochzeiten seien nicht gefährlicher als Ramadan-Feiern und in Hotel-Bars könne man sich gegebenenfalls genauso anstecken wie in Diskotheken. „Was viele Wirte erzürnt, ist die aktuell viel zu strenge Mehr-Klassen-Gastronomie. Es braucht vernünftige Regeln, und die haben dann für alle zu gelten!“, so Nepp abschließend.
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