Studie bestätigt: Mutter werden kann „ansteckend“ sein | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Studie bestätigt: Mutter werden kann „ansteckend“ sein

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Wien (OTS) – Viele Mütter feiern heuer zu ersten Mal Ihren eigenen Muttertag. Gut möglich, dass dies gemeinsam mit der Schwester, Cousine und Freundin zu eine großen Feier wird, denn Arbeitskolleginnen, Freundinnen und Frauen aus dem Kreis der Verwandten können einen positiven Einfluss auf die eigene Schwangerschaft haben.

Kürzlich berichteten weltweit Medien von einer Geburtenklinik in den USA an der 9 Krankenschwestern gleichzeitig schwanger wurden. Auch viele UnternehmerInnen in Österreich haben den Eindruck, dass ihre Firmen zeitweise regelrecht „vom Storch heimgesucht“ werden. Tatsächlich kann eine Schwangerschaft unter Kolleginnen „ansteckend“ sein, wie eine kürzlich erschienene holländisch-deutsche Studie aufzeigt.

„Die Studie an über 600.000 HolländerInnen konnte den starken Effekt auf die Schwangerschaftsrate von Frauen ausmachen, wenn in den letzten 24 Monaten eine Kollegin schwanger wurde. Auch die Größe der Firma hatte diesbezüglich einen Einfluss“, so Priv.-Doz. DDr. Michael Feichtinger, Leiter des Wunschbaby Institut Feichtinger in Wien.

„Aus eigener Erfahrung sehen wir, dass dieser Effekt besonders bei Frauen in größeren Firmen mit ausgeprägten sozialen Interaktionen zu sehen ist – gerade das Beispiel der Geburtenstation mit mehreren Ärztinnen/Hebammen die hier eng zusammenarbeiten ist nicht überraschend“ so Feichtinger.

„Die Schwangerschaft einer Kollegin hat laut dieser Studie einen ähnlich stark positiven und unmittelbaren Einfluss auf die eigene Schwangerschaftsrate wie die Schwangerschaft der eigenen Schwester. Besonders spannend ist jedoch, dass sogar das erweiterte Umfeld, also die schwangere Schwester einer Kollegin bzw. auch die schwangere Kollegin der eigenen Schwester sich zeitverzögert positiv auf die eigene Schwangerschaftswahrscheinlichkeit auswirkt,“ ergänzt Feichtinger aus den Ergebnissen der Studie. Ebenso wurde auch der Gegeneffekt beobachtet: Hatten gebärfähige Frauen in ihrem Umfeld wenig Berührung mit Geburten bekamen sie mit niedriger Wahrscheinlichkeit Kinder.

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