Corona: Arbeitgeber vorsichtig optimistisch
Wien (OTS) – Angesichts der Corona-Krise geben einige österreichische Arbeitgeber jetzt vorsichtig Entwarnung: Bei gut einem Drittel aller Unternehmen (37%) ist der Geschäftsbetrieb aktuell nicht gefährdet. Das zeigt eine aktuelle Umfrage der Jobplattform StepStone unter rund 250 Personalern und Führungskräften in ganz Österreich. Weitere 41% geben an, dass sich ihre aktuelle Geschäftslage entweder verbessert hat oder immerhin gleichgeblieben ist.
Jedes zweite Unternehmen will Personal einstellen
Die gute Nachricht für Bewerber: Jedes zweite Unternehmen (50%) plant derzeit oder in Zukunft, neues Personal einzustellen. „Für alle, die wegen Corona ihren Job verloren haben, ist das ein Hoffnungsschimmer“, sagt Barbara Oberrauter-Zabransky, Studienleiterin bei StepStone Österreich. „Vor allem KMU und Betriebe mit mehr als 250 Mitarbeitern denken jetzt schon über die Zeit nach Corona hinaus und investieren in ihre Personalplanung.“
Licht und Schatten in der Corona-Krise
Natürlich ist dennoch nicht alles eitel Wonne: In mehr als jedem zweiten Betrieb (59%) haben sich die Geschäfte verschlechtert – ein Bild, das einem aus der medialen Berichterstattung durchaus bekannt vorkommen dürfte. Fast jeder dritte Betrieb (30%) fürchtet, die kommenden Wochen oder Monate nicht zu überstehen. Die gute Nachricht:
Nur ein Prozent aller Befragten sagen, dass der Geschäftsbetrieb bereits jetzt gefährdet ist. „Damit bleibt noch Zeit für Rettungsmaßnahmen“, so Oberrauter-Zabransky.
Unternehmen scharren in den Startlöchern
Für das „Wiederhochfahren“ der Wirtschaft sind österreichische Unternehmen jedenfalls bereit: Fast zwei Drittel (60%) könnten innerhalb der folgenden drei Monate wieder ihre gewohnte Produktivität erreichen. Knapp 18% schätzen, dass es bis zu einem halben Jahr dauern wird, bis sie wieder ihren gewohnten Produktionsstand erreichen, weitere 18% fürchten, dafür ein oder mehrere Jahre zu brauchen.
Auf der Haben-Seite steht jedoch die Tatsache, dass fast alle (97%) Befragten angeben, wieder auf ihre Produktivität vor der Krise zurückzukommen. „Nur etwa drei Prozent aller Betriebe befürchten, durch die Corona-Krise dauerhaft an Produktivität eingebüßt zu haben. Für die Wirtschaft ist das im Großen und Ganzen ein gutes Zeichen“, so Oberrauter-Zabransky.
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Zur Studie: StepStone Österreich zählt zu den führenden Recruiting-Unternehmen Österreichs und führt laufend Studien zu den Themen Employer Branding, Recruiting und Personalmanagement durch. Für die vorliegende Studie wurden im April 2020 rund 250 Führungskräfte und Personalverantwortliche aus ganz Österreich online befragt.
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