Kontrollverlust der Auto„hasser“
Wien (OTS) – …betitelt Fahrzeugeinzelhandelssprecher Komm.-Rat Ing. Josef Schirak seine Kritik an der Stellungnahme von WWF und VCÖ im Zusammenhang mit der vom heimischen Fahrzeughandel geforderten „ÖKOPRÄMIE“ zur Überwindung der für die Wirtschaft dramatischen Pandemiefolgen.
Wenn WWF-Österreich-Klimaexperte Karl Schellmann die vom Fahrzeughandel vorgeschlagene Ökoprämie flapsig als „Marketinggag und klimapolitischen Schildbürgerstreich“ abtut, dann habe er sich vermutlich mit dem Inhalt der vorgeschlagenen Aktion nicht auseinandergesetzt, sondern – „wie bei diesen Umweltverbesserungsvereinen üblich“ – diese Idee reflexartig abqualifiziert.
Für diesen „Marketinggag“ würde die heimische Kfz-Wirtschaft (Hersteller/Importeure und Vertragshandel gemeinsam) immerhin einen zweistelligen Millionenbetrag in die Hand nehmen. Dass damit von der Fahrzeugwirtschaft auch ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung der Umweltbelastung sowie zur Verkehrssicherheit geleistet und mitfinanziert würde, erscheint wohl jedermann logisch – nur nicht dem WWF bzw. dem Verkehrsclub Österreich (VVÖ)!
Für Schirak ist es derzeit überhaupt überflüssig zu diskutieren, ob nun dem Elektro- oder Hybridantrieb, dem vieldiskutierten Wasserstoffkonzept, weiterhin den Benzin- und Dieselmotoren oder aber einer noch nicht erahnbaren Überraschungsantriebsart die Zukunft gehört.
„Es wird noch lange Zeit einen Mix all der genannten Antriebsarten für Automobile geben und es ist überhaupt offen, dass fossile Kraftstoffe völlig vom Markt verschwinden werden. Angeblich sollen auch noch synthetische Kraftstoffe in Zukunft eine große Rolle spielen!“
Selbst beim derzeitigen E-Hype werden immer mehr Erkenntnisse publik, welche den Benzin- oder Dieselmotor im Vergleich der Gesamt-Energiebilanz mit dem E-Antrieb nahezu gleichauf sehen!
Die internationale Automobilindustrie investiert Unsummen nebst erheblicher Manpower in die Entwicklung optimalster Antriebssysteme für Automobile, und daher sind jegliche utopisch anmutenden Vorgaben im Bezug auf den Schadstoffausstoß bei Automobilen entbehrlich.
Worin also liegt hier gesamt betrachtet der von WWF und VCÖ behauptete „Marketinggag“ der Kfz-Wirtschaft, fragt Schirak Schellmann: „Vermutlich beim WWF selbst, der zulasten anderer mit Populismus um Aufmerksamkeit ringt!“
Selbstverständlich würde ein etwa gleich gelagerter Erfolg wie die Wrackprämie infolge der Finanzkrise vor etwa 10 Jahren auch der österreichischen Fahrzeugwirtschaft helfen, Existenzsorgen der personalintensiven Kfz-Wirtschaft „in Zeiten wie diesen“ zu mildern und einige Tausend Neuwagenverkäufe mehr könnten allem auch den Finanzminister erhebliche Steuereinnahmen bescheren, was von der „Radfahrerwirtschaft“ nicht zu erwarten ist.
Es gehe um eine Vielzahl von Arbeitsplätzen, was Herrn Schellmann vom WWF und vermutlich auch den Repräsentanten des VCÖ kein besonderes Anliegen zu sein scheine, merkt Schirak an.
Es sei denn, man wertet die Aufforderung des VCÖ an die Bundesregierung „Maßnahmen zu setzen, die Österreich zum europäischen Kompetenzzentrum für klimaverträgliche Mobilität machen“, um neue Arbeitsplätze zu generieren.
„Das erscheint mir eine reine Selbstüberschätzung des VCÖ zu sein. Es sei denn, der VCÖ möchte damit seine eigene Zukunft absichern!“
Der österreichische Fahrzeugeinzelhandel unterstützt alle vernünftigen, wirtschaftlich verträglichen, nachvollziehbaren und vor allem unter den jeweiligen Voraussetzungen realistisch erscheinenden Bemühungen und Vorgaben zur Sicherstellung einer sauberen und lebenswerten Umwelt, so diese weltweit anerkannt und gemeinsam verfolgt werden.
Schirak hofft, dass es auch den Vertretern der besagten Vereine ein Anliegen ist, die einst mit großem Aufwand nach Österreich geholten Top-Betriebe wie beispielsweise MAGNA in Graz, BMW-Motorenproduktion in Steyr, OPEL – nunmehr PEUGEOT – in Wien-Aspern oder AVL LIST-Motoren Kompetenzzentrum von Weltgeltung mit zig-tausenden Arbeitsplätzen dahinterstehend, an deren österreichischen Standorten zu erhalten und nicht durch laufende populistisch angelegte „Anrempelungen“ zu einem Standortwechsel ins Ausland zu animieren.
Eine saubere Umwelt allein wird unsere und unser Kinder Zukunft nicht absichern können, dazu wird es auch künftig einer funktionierenden globalen und lokalen Wirtschaft und damit verbundener gesicherter Arbeitsplätze mit entsprechend lebensfähigen Einkommensmöglichkeiten bedürfen, schließt Schirak, Vorsitzender des Fachausschusses Fahrzeugeinzelhandel im Bundesgremium Fahrzeughandel in der WKÖ, den Diskurs.
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