Nationalrat – Nussbaum fordert bundesweiten Pflegefonds mit einheitlichen Regelungen
Wien (OTS/SK) – In den letzten Tagen wurde viel darüber gesprochen, dass Menschen in systemrelevanten Berufen mehr zum Leben haben sollen. „Wir werden nicht müde, dafür zu kämpfen“, sagte Verena Nussbaum, SPÖ-Sprecherin für Menschen mit Behinderung, heute im Nationalrat. Nussbaum bekräftigt, dass dies natürlich auch für Menschen gelte, die in der Pflege tätig sind. Die Pflege vieler Menschen stehe „auf wackligen Beinen“, so Nussbaum, die betont, dass die Corona-Krise Probleme verschärft habe. „Viele Pflegebedürftige können nicht versorgt werden, weil die Pflegekräfte das Land verlassen haben.“ Nussbaum fordert daher, Klarheit für die zersplitterten Regelungen im Pflegebereich durch einen „bundesweiten Pflegefonds mit einheitlichen Regelungen“ zu schaffen. ****
Betroffen von der Corona-Krise sind nicht nur ältere Personen, sondern auch Menschen mit Behinderung. „Für sie gibt es derzeit fast keine Regelungen“, so Nussbaum. Es sei essenziell, dass ihre Betreuerinnen und Betreuer, zumeist handelt es sich um Angehörige oder die persönliche Assistenz, rasch getestet werden, fordert Nussbaum. Außerdem brauche es hochwertige Schutzausrüstung und klare Regelungen für Risikogruppen. „Hier wäre es richtig, die Angehörigen von Menschen mit Behinderung in die Risikogruppen einzubeziehen“, so Nussbaum, die rasches Handeln einfordert, „damit die Betroffenen und ihre BetreuerInnen Rechtssicherheit und Absicherung erhalten“. (Schluss) up/ls
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