„Report“: Führt die Corona-Krise zu mehr oder weniger Europa?
Wien (OTS) – Susanne Schnabl präsentiert den „Report“ am Dienstag, dem 21. April 2020, um 21.05 Uhr in ORF 2 mit folgenden Themen:
Grenzgang
Das Coronavirus erschüttert derzeit die gesamte EU. Einmal mehr ruft die Kommissionspräsidentin zu Zusammenhalt auf. Doch die fehlende Unterstützung von besonders krisengebeutelten Ländern und das unkoordinierte Hochziehen der Grenzen erinnert nicht an den gelebten europäischen Gedanken. Auch bei den Corona-Apps wollen viele Staaten derzeit ihren eigenen Weg gehen. Die Plattform „Pepp-PT“ will das ändern und arbeitet daran, die Apps kompatibel zu machen. Sophie-Kristin Hausberger und Martin Pusch gehen der Frage nach, wie eine gesamteuropäische Lösung aussehen könnte. Führt die Krise zu mehr oder weniger Europa?
Dazu ein Live-Gespräch mit Europaministerin Karoline Edtstadler, ÖVP.
Risikogruppen
Das Gesundheitsministerium kündigt an, dass alle Personen in Pflegeeinrichtungen ab jetzt getestet werden sollen. Auch die Kriterien für eine Arbeitsfreistellung bei Risikogruppen ist im Endspurt. Gibt es genügend Schutz für diese sensiblen Gruppen oder müssen sie bis zu einer Impfung gegen das Coronavirus isoliert bleiben? Auch viele konventionelle Patientinnen und Patienten harren einer Lösung. Um die Krankenhäuser angesichts der Corona-Pandemie nicht zu überlasten, werden selbst lebenswichtige Operationen nicht durchgeführt. Ein Bericht von Eva Maria Kaiser und Helga Lazar.
Kein Lehrplan
Österreich fährt hoch, aber nicht in den Schulen und Kindergärten. Mit Ausnahme der Maturantinnen und Maturanten und einiger weniger anderer Gruppen gibt es noch keinen Plan. Zumindest werden Mängel am Unterricht zu Hause ausgeglichen. Bund und Länder starten demnächst mit der Verteilung von Tausenden Laptops an jene Schüler/innen, die dem digitalen Unterricht bisher nicht folgen konnten. Doch reicht das? Und was sind die Alternativen – würde bei einer möglichen schrittweisen Öffnung der Schulen der Unterricht mit strikten Regeln für Abstand und Hygiene überhaupt funktionieren? Melisa Erkurt und Helma Poschner haben sich die Situation an Schulen und Kindergärten angesehen.
Nicht ganz normal
Seit vergangener Woche dürfen viele, vor allem kleinere Geschäfte, wieder offen haben. Für die Ladenbesitzer/innen ist es ein mühsamer und in der Regel noch nicht profitabler Weg zurück in Richtung Normalität. Nicht alle werden es – laut Branchenfachleuten – schaffen: Der Einzelhandel hatte schon vor Corona mit Amazon und Co. zu kämpfen. Manche – wie die Chefin der Bäckerei Felber – versuchen mit eigenwilligen Werbemaßnahmen zu punkten. Auch die Konsumentinnen und Konsumenten müssen sich an die immer neuen Vorschriften erst gewöhnen. Zugangsbeschränkungen und Maskenpflicht dämpfen die Kauflaune. Yilmaz Gülüm und Stefan Daubrawa auf Lokalaugenschein in Wien und unter anderem zu Besuch bei Felber-Chefin Doris Felber.
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