Coronavirus – Kucher: „Deutschland will 500.000 Tests pro Tag, Österreich kommt bei Testungen nicht vom Fleck“
Wien (OTS/SK) – Kanzler Kurz kündigte am 24. März 15.000 Corona-Tests pro Tag an. „Was wurde daraus? Drei Wochen später gibt es noch immer verunsicherte Menschen, die auf Tests warten, es gibt noch immer keine einheitliche Teststrategie und wir kommen nicht vom Fleck. Im Gegensatz dazu will Deutschland die Tests bis Ende Mai auf 500.000 (!) pro Tag hochfahren und ein bundesweit einheitliches Testsystem aufbauen, um das Virus nach Ende der Ausgangsbeschränkungen unter Kontrolle zu halten“, so SPÖ-Gesundheitssprecher Philip Kucher am Mittwoch gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Die SPÖ fordert seit Tagen, dass wir bei den Testungen einen massiven Ausbau und eine österreichweit einheitliche Strategie brauchen, damit die Rückkehr zur Normalität funktionieren kann. „Wir hören hier immer nur Ausreden der Regierung“, so Kucher. Es ist auch völlig unverständlich, wenn auf Expertisen von international renommierte Einrichtungen wie der Veterinärmedizinischen Universität Wien nicht zurückgegriffen wird, so Kucher. ****
Die Situation in Österreich ist nur deshalb so gut, weil sich die Bevölkerung so vorbildlich verhalten hat. Umso wichtiger ist es, in der aktuellen Lockerungsphase Kontrolle zu behalten. „Daher, möchte ich von der Regierung wissen: Was ist aus der Ankündigung der 15.000 Tests geworden? Warum werden nicht auch Kontaktpersonen von Infizierten getestet, um Infektionsketten zu durchbrechen? Warum lässt man Testkapazitäten, wie etwa an der Veterinärmedizinischen Universität, ungenutzt, obwohl diese aufgrund der Ankündigungen von Kanzler Kurz ihre Kapazitäten massiv ausgeweitet haben? „Es gibt viele Fragen, auf die die Abgeordneten im Parlament und die Bevölkerung endlich Antworten haben wollen“, fordert Kucher abschließend. (Schluss) ls/sl/mp
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