Erneuerbare Energien befeuern die Konjunktur nach Corona
- Holzkraftwerke sichern auch in der Krise Arbeitsplätze und Wertschöpfung
- Der im Regierungsprogramm vereinbarte Ausbaupfad bringt Investitionen von mehreren hundert Millionen Euro
Klimafreundliches Konjunkturpaket gefragt
Österreich steckt mitten in der COVID 19-Krise. Im Zuge dessen wurde auch die Wirtschaft massiv heruntergefahren. Inzwischen macht die Politik Hoffnung auf ein Licht am Ende des Tunnels. Dennoch bleibt die Gefahr einer deutlichen Rezession. Um die Wirtschaft wieder anzukurbeln ist ein umfassendes klimafreundliches Konjunkturpaket notwendig. Besonders wichtig ist hier der Ausbau der Erneuerbaren Energien, wie Hans-Christian Kirchmeier, Vorstandsvorsitzender der IG Holzkraft, betont: „Der Ausbau der Erneuerbaren Energien schafft Wertschöpfung im Inland und Arbeitsplätze, die wir jetzt besonders dringend brauchen. Zusätzlich wird das Energiesystem nachhaltiger und die Klimaziele der Bundesregierung können erreicht werden. Klimaschutz ist ein Konjunkturprogramm.“ Wesentlich ist, dass die Regierungsparteien trotz, oder besser gerade wegen Corona, wie vereinbart die Bestandsanlagen sichern und die Ausbaupfade umsetzen. Dadurch werden Investitionen von mehreren hundert Millionen Euro ausgelöst.
Holzkraftwerke sind regionaler Wirtschaftsmotor
Der Ausbau der Holzkraftwerke spielt bei der Ankurbelung der Wirtschaft eine große Rolle. Österreich hat auf diesem Gebiet viel Know-How. Zahlreiche österreichische Unternehmen sind Technologieführer bei Erneuerbaren Energien. Ein starker Heimmarkt kann dann Basis für die so wichtigen Exporterfolge sein. Davon profitieren auch viele kleine und mittlere Zulieferbetriebe. Kirchmeier erläutert: „Holzkraftwerke sind richtige Wirtschaftsmotoren. Vom Bau über die Kraftwerkstechnik bis hin zum eingesetzten Rohstoff kann fast alles aus dem Inland bezogen werden.“
Vor allem der Rohstoff Holz ist im Moment von besonderer Bedeutung. Die Forstwirtschaft wird zusätzlich zu COVID 19 schon seit längerer Zeit von der Borkenkäferkatastrophe gebeutelt. Holzkraftwerke sind auch jetzt sichere Abnehmer von Schadholz. Die energetische Verwertung ist oftmals die einzige Möglichkeit der Schadholznutzung und bringt Umsatz für die Forstwirtschaft und die nachgelagerten Unternehmen.
Fossile Investitionen sind fehlgeleitete Investitionen
Inzwischen mehren sich die Stimmen, dass Österreich sich in der aktuellen Situation den Klimaschutz nicht leisten kann. Laut Kirchmeier eine gefährliche Entwicklung: „Wirtschaft und Klimaschutz sind kein Widerspruch, im Gegenteil Klimaschutz ist ein Konjunkturmotor. Erneuerbare Energien und klimafreundliche Technologien sind die Zukunft und bereits jetzt ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Das jetzt dringend notwendige klimafreundliche Konjunkturpaket bietet die Chance die Trendumkehr hin zu einer nachhaltigen und zukunftsträchtigen Wirtschaft zu schaffen. Diese Chance nicht zu nutzen wäre grob fahrlässig.“
„Erneuerbare Energien sind ein bedeutender Antrieb für die Wirtschaft. Sie stiften einen hohen volkswirtschaftlichen Nutzen und schaffen tausende Arbeitsplätze. Ein Neustart der Wirtschaft braucht Klimaschutz und erneuerbare Energien“, appelliert Kirchmeier an die Politik.
Hintergrund-Information:
Die IG Holzkraft ist die Interessensvertretung der Betreiber von Holzkraftwerken. Unser Ziel ist es, die wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen von Holzkraftwerken stetig zu verbessern. Dadurch sichern wir den Fortbestand bestehender Holzkraftwerke und ihren Beitrag für die Versorgung Österreichs mit Erneuerbarer Energie heute und in Zukunft.
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