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Statement Lidl Österreich zu Non-Food-Produkten

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Salzburg (OTS) – Lidl Österreich hat aus Solidarität mit den geschlossenen Geschäften die Sortimentsbreite im Non-Food, die Mengen der in den Verkauf gebrachten Non-Food Artikel und die Bewerbung dafür bereits seit Wochen eingeschränkt! Anders lautende Informationen sind nicht richtig.

Die nun getroffene Kompromisslösung, die für uns eine weitere Reduktion des Sortiments bedeutet, trägt Lidl Österreich mit.

Gerne nehmen wir zur Thematik Stellung:

Wir verstehen die Sorgen und auch Existenzängste von Unternehmen, die jetzt geschlossen haben müssen. Wir verstehen auch, dass es so aussieht, dass der Lebensmittelhandel nun die großen Umsätze macht. Tatsächlich stellt sich die Situation nach den Hamsterkäufen, über das Gesamtsortiment gesehen, derzeit anders dar. Gerade der Non-Food-Umsatz ist schon seit Wochen eingebrochen.

Trotzdem haben wir nicht erst heute aus Solidarität reagiert: Die Non-Food Sortimente wurden gekennzeichnet. Die Bewerbungen – auch im Flugblatt – und die Mengen, die in den Verkauf gelangen, werden schon seit Wochen um bis zu 70% reduziert. Seit KW 13 wurde die Bewerbung über TV, Radio und Online für Angebote in den Filialen komplett eingestellt. Auch die Sortimentsbreite wurde eingeschränkt!

Mit diesen solidarischen Maßnahmen verzichten wir seit Wochen bewusst auf Umsatz und Deckungsbeiträge.

Gleichzeitig haben wir bereits jetzt hohe Mehrkosten im zweistelligen Millionenbereich, was den Schutz von Mitarbeitern und Kunden betrifft, um die Versorgung mit Lebensmitteln sicherzustellen.

Dazu kommt: Die kritisierten Sortimentsteile wurden bereits vor 9 bis 12 Monaten bestellt. Diese Abnahme-Verträge müssen wir natürlich einhalten, die Waren werden also laufend angeliefert. Alle Produkte, die wir nicht in den Verkauf bringen können, benötigen nun zusätzliche Lagerflächen, was den Betrieb durch fehlende Manipulationsflächen beeinträchtigt oder erhebliche Mehrkosten für die Anmietung externer Flächen bedeutet.

Wirtschaftliche Vorteile verschafft uns die derzeitige Situation bisher jedenfalls keine.

Wir erfüllen unsere Verantwortung als Lebensmittelhändler gerne. Nicht nur jetzt, sondern immer. 50% unserer verkauften Lebensmittel kommen aus Österreich. Wir sind verlässlicher Partner der heimischen Landwirtschaft. Derzeit bringen wir zusätzliche österreichische Produkte in das Sortiment, die aufgrund des Wegfalles von Gastro-Vertriebskanälen von den regionalen Produzenten nicht verkauft werden könnten. Wir sorgen seit Wochen – trotz der unsicheren Umsatzsituation – für vollwertige Arbeitsplätze und ausreichend Öffnungszeit.

Profitieren wird von der weiteren Reduktion aus unserer Sicht vor allem der internationale Online-Handel, der nur wenig zu heimischen, auch in der derzeitigen Krise sicheren, Arbeitsplätzen beiträgt.

Unsere Kunden werden wenig Verständnis haben, dass sie nicht die gewohnten Artikel erhalten. Das führt zu einer weiteren Belastung der Mitarbeiter, die in dieser Situation schon jetzt unter hohem Druck stehen und auch seitens der Kunden immer öfter unfreundlich behandelt werden. Diese Situation wird sich nicht entspannen.

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