Tiroler Wirtschaftsbund fordert Fairness von großen Lebensmittelketten
Innsbruck (OTS) – „Voller Verständnis und hilfsbereit unterstützen unsere Betriebe die gesetzten Maßnahmen der Bundesregierung im Kampf gegen das Coronavirus, auch wenn für viele Unternehmerinnen und Unternehmer die notwendigen Maßnahmen existenzbedrohend sind. Sie alle leisten ihren Beitrag. Wenig Verständnis können wir aber dafür aufbringen, wenn die geöffneten Lebensmittelketten jetzt nicht nur notwendigen Bedarf anbieten, sondern vereinzelt ihr Sortiment sogar noch erweitern und somit gegen die geltende Verordnung verstoßen. Das Gesundheitsministerium hat klargestellt, dass nur der Verkauf von Produkten, die der Grundversorgung dienen, erlaubt ist. Solidarität sieht anders aus“, so der Tiroler Wirtschaftsbund NR Franz Hörl.
Gärtnereibedarf, Fahrräder, Elektronikgeräte…
Keine Frage: Die großen Lebensmittelketten sind essenziell zur Sicherstellung der Grundversorgung in Österreich. Wenn aber jetzt z.B. unsere Floristen, Fahrrad- oder Elektrohändler mitansehen müssen, wie die geöffneten Lebensmittelketten ihr Sortiment um Blumen, Fahrräder oder Elektronikgeräte erweitern, dann stößt das vielen zurecht sauer auf“, so der Tiroler Wirtschaftskammerpräsident Christoph Walser.
Appell an Lebensmittelketten: Nehmt Rücksicht, bleibt fair!
Tausende Händler fürchten aufgrund der Maßnahmen um ihre Zukunft. Familienbetriebe, die seit Generationen bestehen und Ortschaften am Leben halten. Hier müssen wir gemeinsam als Wirtschaftsstandort zusammenhalten und dürfen uns nicht gegenseitig ausspielen. Wir appellieren an die großen Lebensmittelketten: Bleibt fair und nehmt Rücksicht“, so Hörl und Walser unisono, die bei einer weiteren unfairen und zugleich gesetzeswidrigen Vorgehensweise rechtliche Schritte nicht ausschließen.
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