AK NÖ-Wieser: Kreditstundung muss spesen- und zinsfrei sein
St. Pölten (OTS) – Die von der Bundesregierung geplante Stundung der Privatkredite muss für den Kreditnehmer spesen- und zinsfrei sein“, so AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB Niederösterreich-Vorsitzender Markus Wieser anlässlich aktueller Diskussion. Viele ArbeitnehmerInnen und Kleinunternehmen sind in der Coronakrise unverschuldet in Notlagen geraten und nicht mehr in der Lage, ihre Kredite zurückzubezahlen. „Die Betroffenen brauchen daher unbürokratische Hilfe ohne zusätzliche Kosten“, so Wieser.
Die Überlegung, Kredite für möglichst lange Zeit zu stunden, ist grundsätzlich positiv. „Dabei kommt aber nur die spesen- und zinsenfreie Variante in Betracht, also ein Einfrieren der bestehenden Kreditschuld“, so Wieser. Auch die geplante Automatik der Zinsstundung ist nicht zielführend. Denn wer die Stundung nicht benötigt, weil er weiterhin beschäftigt ist, müsste in den Fall der Bank melden, dass er keine Stundung will. Besser wäre: Wer die Stundung braucht, macht bei seiner Bank unbürokratisch die künftige Regelung geltend. „Rasche Hilfe ohne neue Belastungen für die Arbeitnehmer muss jetzt Priorität haben“, so Wieser.
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