Kaup-Hasler/Margulies: 1 Million Euro für Arbeitsstipendien
Wien (OTS) – Viele freischaffenden Künstlerinnen und Künstler sind aufgrund des Covid-19-Erlasses der Bundesregierung von Einnahmenausfällen betroffen und damit unverschuldet in eine finanzielle Notlage geraten. Um Künstlerinnen und Künstler auch während der Corona-Epidemie in ihrem künstlerischen Arbeitsprozess zu halten, steht heute, Dienstag, die Förderung von Arbeitsstipendien in der Höhe von 1 Million Euro auf der Tagesordnung.
„Die Arbeitsstipendien sind vor allem für jene Künstlerinnen und Künstler sowie alle im Kunstbetrieb tätigen gedacht, die von den bisherigen Hilfsmaßnahmen nicht erfasst werden. Denn diese Menschen, die in prekären Arbeitssituationen leben und jetzt mit Unsicherheiten, Ängsten und finanziellen Engpässen zu kämpfen haben, gilt es, besonders zu schützen. Neben den bereits präsentierten Maßnahmen wie vorgezogene Ratenzahlungen und Kulanz bei der Abrechnung von Subventionen ist dies ein Schritt, die Künstlerinnen und Künstler in die Lage zu versetzen, ihre Arbeit fortführen zu können und so die nächsten Wochen und Monate bestreiten zu können“, betont Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler.
„In schwierigen Zeiten Arbeitsstipendien in großer Zahl zu vergeben, drückt den Respekt vor der Arbeit von KünstlerInnen und Kulturschaffenden aus. Ergänzend zu den Hilfeleistungen auf Bundesebene geht es jetzt darum der großartigen Wiener Kulturszene bestmögliche Unterstützung zu geben, um sicher zu stellen, dass uns Wien als kultureller Brennpunkt in all seiner Vielfalt erhalten bleibt“, so der Kultursprecher der Grünen Wien Martin Margulies.
Arbeitsstipendien für alle Kunstsparten
Projektentwicklung, Lesungs-, Ausstellungs- und Vortragsvorbereitung u. ä.: Um den freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern aus den Bereichen Musik, Darstellende Kunst, Literatur, Bildende Kunst, Neue Medien und Film sowie den freiberuflichen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auch in dieser Krisensituation die Möglichkeit zu geben, ihrer künstlerischen und wissenschaftlichen Tätigkeit nachzugehen, bietet die Stadt Wien Kultur ab sofort die Möglichkeit an, für einmalige Arbeitsstipendien bis zu einem Maximalbetrag von 3.000 Euro pro Person einzureichen.
„Wir nehmen ab Donnerstag, 2. 4., bis 29. 4. die Ansuchen entgegen und bitten jedoch um Verständnis, dass wir erst nach dem Gemeinderatsbeschluss am 29. 4. die Zusagen und Überweisungen erledigen können. Die Einreichmodalitäten finden Sie ab 2. 4. auf der Homepage der Kulturabteilung“, so Anita Zemlyak, Leiterin der Kulturabteilung der Stadt Wien.
Grünes Licht für zugesagte Förderungen
Darüber hinaus wurden im Kulturausschuss mehr als 20 Förderanträge beschlossen, darunter auch zahlreiche Dreijahresförderungen. „Wien steht zu seinen Fördervereinbarungen. Diesem Beispiel folgend sind nun die FördernehmerInnen aufgefordert, ungeachtet der Produktionslage ihre Verpflichtungen gegenüber Kunst- und Kulturschaffenden einzuhalten“, betont Kaup-Hasler.
Förderungen wurden beschlossen u. a. für Theater in der Drachengasse, Liquid Loft, Theater Lilarum, Volkstheater, Wiener Lustspielhaus, Schauspielhaus Wien, den Verein this human world, Festivals und Sommerkinos, Architekturzentrum Wien und das Wiener Wiesenthals Institut für Holocaust-Studien.
Förderungen Stadt Wien Kultur(MA 7)
[https://www.wien.gv.at/kultur/abteilung/foerderungen/]
(https://www.wien.gv.at/kultur/abteilung/foerderungen/)
Einreichungen für Arbeitsstipendien ab 2. 4. unter [coronahilfe@ma07.wien.gv.at] (mailto:coronahilfe@ma07.wien.gv.at)
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