Coronavirus – Heinisch-Hosek fordert Soforthilfe für Alleinerziehende und Aufstockung des Familienhärtefonds | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Coronavirus – Heinisch-Hosek fordert Soforthilfe für Alleinerziehende und Aufstockung des Familienhärtefonds

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Wien (OTS/SK) – SPÖ-Frauensprecherin Gabriele Heinisch-Hosek fordert heute ein rasches Maßnahmenpaket für Alleinerziehende:
„AlleinerzieherInnen – überwiegend Frauen – sind von der Corona-Krise besonders betroffen. Sie müssen in der aktuellen Situation Doppel-, Dreifach- und sogar Vierfachbelastungen stemmen, wenn sie etwa noch Angehörigen pflegen müssen. Zudem sind Alleinerziehende auch wirtschaftlich besonders belastet, wenn etwa als Selbständige Einkommen wegfällt. Es braucht deshalb ein rasches Maßnahmenpaket, u.a. durch Unterstützung aus dem Familienhärteausfallfonds und einen Rechtsanspruch auf Betreuungszeit für die Kinder. Was es braucht, ist rasches und unkompliziertes Krisenmanagement sowie unbürokratische Hilfestellungen für Alleinerziehende.“ ****

Die heute von der Regierung präsentierte Erleichterung beim Zugang zum Unterhaltsvorschuss sei positiv, aber bei weitem nicht ausreichend, sagt Heinisch-Hosek. „Es rächt sich jetzt auch, dass wir keine Unterhaltsgarantie haben, wie von der SPÖ seit Jahren gefordert und von Kanzler Kurz 2017 versprochen“, sagt Heinisch-Hosek.

Um AlleinerzieherInnen in finanziellen Notsituationen in der aktuellen Krise rasch zu helfen, fordert Heinisch-Hosek drei rasche Maßnahmen:

Erstens soll es einen Rechtsanspruch auf die notwendige Betreuungszeit von Kindern in der aktuellen Krise bei vollem Entgeltanspruch geben.

Zweitens soll die einmalige Soforthilfe aus dem Familienhärteausgleich ausgebaut werden. Das Volumen soll massiv erhöht werden, um in akuten finanziellen Krisen verstärkt helfen zu können. Aber auch der Zugang soll erleichtert werden.

Drittens müssen Informationsangebote für Alleinerziehende, auch online, ausgebaut werden, am besten mit einer eigenen Beratungshotline. Heinisch-Hosek: „In Österreich gibt es rund 167.000 Familien mit Alleinerziehenden, 91 Prozent davon Frauen; 44 Prozent davon sind armuts- und ausgrenzungsgefährdet. Was es deshalb jetzt braucht, ist rasches und unkompliziertes Krisenmanagement sowie unbürokratische Hilfestellungen.“ (Schluss) up/ah

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