Coronavirus – Hammerschmid fordert Leih-Laptops für SchülerInnen
Wien (OTS/SK) – SPÖ-Bildungssprecherin Sonja Hammerschmid fordert von Bildungsminister Faßmann ein Sofortpaket, um SchülerInnen, die keine Laptops oder PCs in ihrer Familie haben, leihweise mit solchen auszustatten. „Oft fehlt in der Familie dafür das Geld oder es sind auch mehrere Geschwister da, die sich ein Gerät teilen müssen. Diese Familien muss die Bundesregierung jetzt unterstützen und ihnen kostenlos Tablets und Laptops zur Verfügung stellen.“ Hammerschmid verweist auch auf ExpertInnen, die warnen, dass einige Kinder durch den Unterrichtsentfall und den Umstieg auf digitalen Unterricht von zu Hause aus auf der Strecke bleiben könnten. „Jetzt geht es darum, dass wir in dieser schwierigen Zeit kein Kind zurücklassen und helfen, so gut wie möglich mit der Situation umzugehen.“ ****
Hammerschmid dankte auch den LehrerInnen, Eltern und SchülerInnen für ihren Einsatz, ihr Engagement und die oft kreativen Lösungen in dieser besonders herausfordernden Zeit für Schulen und Familien.
Was das geforderte Sofortpaket für Leih-Laptops betrifft, könnte Bildungsminister Faßmann dazu auch auf die Mittel aus dem Milliarden-Hilfspaket zurückgreifen. Schließlich können aus dem Krisenfonds auch „Maßnahmen im Zusammenhang mit den Vorgaben für die Bildungseinrichtungen“ finanziert werden. „Was nicht sein kann, ist, dass private Hilfsorganisationen wie die Diakonie jetzt Spenden sammeln müssen für die notwendige Lernausstattung. So unterstützenswert private Hilfsinitiativen sind, muss Bildung eine staatliche Aufgabe sein – was auch die Diakonie betont hat.“
Die aktuelle Situation zeige jedenfalls den Aufholbedarf in Sachen Digitalisierung. Hammerschmid erinnert an ihr Paket „Schule 4.0“, das Anfang 2017 fertig ausgearbeitet worden war, aber vom folgenden Minister Faßmann verzögert und nie umgesetzt wurde. „Langfristig geht es darum, alle Kinder mit Laptops und Tablets auszustatten: Was unter Kreisky das gratis Schulbuch war, ist heute das gratis Tablet. Klar ist aber natürlich, dass es nicht nur Endgeräte braucht, sondern digitale Bildung für SchülerInnen und entsprechende Qualifizierung der Lehrerinnen und Lehrer“, so die SPÖ-Bildungssprecherin. (Schluss) ah
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