ÖVP-Mandl: „Solidarität aller europäischer Staaten kann Menschenleben retten“
Wien (OTS) – „Generationen haben die europäische Einigung vorangetrieben, damit wir nun vorbereitet und solidarisch agieren. Das wird jetzt Menschenleben retten und Europa nach der Krise besser durchstarten lassen. Es ist gut und richtig, dass Bundeskanzler Sebastian Kurz seinen Abstimmungstermin mit den Regierungschefs der sechs Westbalkan-Staaten voll auf das Krisenmanagement zur Corona-Pandemie konzentriert hat“, sagt der Europaabgeordnete Lukas Mandl, Schattenberichterstatter des Europaparlaments zur europäischen Integration der Republik Kosovo und seit Jahren aktiv in der Zusammenarbeit mit den Westbalkan-Staaten, zur heutigen Videokonferenz von Bundeskanzler Sebastian Kurz mit seinen Kollegen aus den Westbalkan-Staaten, bei der es vor allem um die Ausbreitung des COVID-19 und europäische Gegenmaßnahmen ging.
Österreichs Regierungschef habe heute „aller Welt und ganz Europa verdeutlicht, wie verwoben alles mit allem ist, und dass daher die Krise nur im Miteinander bewältigt werden kann“, sagt Mandl. Es sei „gut, dass Sebastian Kurz die Regierungschefs des Westbalkans deutlich aufgefordert hat, die Pandemie ernst zu nehmen und ähnlich klare Maßnahmen zu setzen, wie Österreich das bereits getan hat. Die Unterstützung aus Österreich durch den heutigen Termin und das Know-How, das der Bundeskanzler angeboten hat, steht nahtlos in der guten heimischen Tradition der engen Zusammenarbeit mit den Menschen des Westbalkan“, sagt Mandl.
An die Europäische Kommission richtet der Europaabgeordnete den Appell, dem Beispiel Österreichs zu folgen und die sechs Westbalkan-Staaten in das Pandemie-Krisenmanagement einzubeziehen:
„Die Kommission setzt mit den gemeinsamen Genehmigungsverfahren ein System durch, das zwischen den EU-Mitgliedsstaaten zusammen mit Island, Liechtenstein, Norwegen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich weiterhin den Austausch der jetzt so wichtigen Medizinmaterialien ermöglicht. Es muss klar sein, dass die sechs Westbalkan-Staaten in diesem Verbund ebenfalls berücksichtigt werden. Dasselbe gilt für gemeinsame Beschaffungen krisenrelevanter Güter.“
Mandl erklärt: „Die Menschen des Westbalkan fühlen und leben als Europäerinnen und Europäer. Die EU hat den Integrationsprozess der Westbalkan-Staaten mehrfach auf die sprichwörtliche lange Bank geschoben. Dennoch unterstützen uns diese Staaten seit Jahren in Sachen Migration und in anderen Bereichen. Die Pandemie betrifft alle und kann nur im Miteinander bewältigt werden. Aus diesen und mehr Gründen muss die Einbindung der Westbalkan-Staaten durch die Europäische Kommission eine Selbstverständlichkeit sein, wie sie es für die österreichische Bundesregierung bereits ist“, so Mandl.
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