100 Jahre Caritas der Diözese St. Pölten
St. Pölten (OTS/NLK) – „Das 100-jährige Bestehen der Caritas der Diözese St. Pölten ist eine beeindruckende Erfolgsgeschichte der Solidarität und Menschlichkeit“, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner beim heutigen Festakt im St. Pöltner Dom aus Anlass des 100-Jahr-Jubiläums. Genau auf den Tag vor 100 Jahren, am 14. Februar 1920, wurde durch den damaligen Dompfarrer und späteren Bischof Michael Memelauer die Caritas der Diözese St. Pölten aus der Taufe gehoben.
Die Caritas habe in diesem Jahrhundert für Menschen, die Hilfe und Unterstützung bräuchten, immer das passende Angebot zur Verfügung gestellt, so Mikl-Leitner. An Beispielen nannte sie die mobile und stationäre Altenbetreuung und in der Pflege, den Palliativ- und Hospizdienst, die Kinder-, Behinderten- und Flüchtlingsbetreuung, die Betreuung von obdachlosen Menschen, die Mütter- und Familienhilfe, die Betreuung von Alkohol- und Suchtkranken sowie die Katastrophenhilfe im In- und Ausland.
Für die Landeshauptfrau ist die Caritas auch ein wesentlicher Anker gegen den Trend der Einsamkeit. Das beste Rezept gegen den Trend der Einsamkeit sei das soziale Engagement, auch bei der Caritas würden sich viele Ehrenamtliche engagieren. Bei der Caritas der Diözese St. Pölten wären mit „unglaublichem Engagement und Herzblut“ mehr als 2.400 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, rund 800 Ehrenamtliche und 4.000 ehrenamtliche HaussammlerInnen an 165 Standorten tätig.
Niederösterreich sei auch stolz und dankbar auf die „gelebte Partnerschaft“ zwischen Caritas und dem Land, hielt die Landeshauptfrau fest. Ein Beispiel dafür sei das gemeinsame Projekt „Bildungszentrum Gaming“, wo ab Herbst dieses Jahres eine Ausbildung für Sozialbetreuungs- und Pflegeberufe angeboten werde. Man wolle damit junge Menschen motivieren, in der Pflege tätig zu sein.
Diözesanbischof Alois Schwarz dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Caritas für die selbstlose Hilfsbereitschaft, die er als „große Kostbarkeit für das solidarische Miteinander“ bezeichnete. „Diese organisierte Nächstenliebe und helfende Aufmerksamkeit“ helfe Leben zu gestalten und die Gesellschaft zu verändern.
Caritas-Direktor Hannes Ziselsberger erinnerte an die Zeit des Gründungsjahres der Caritas der Diözese St. Pölten. „Das Österreich des Jahres 2020 schaut anders aus als im Jahr 1920. Der Auftrag aber ist der gleiche geblieben.“ Neue Herausforderungen wie etwa der demografische Wandel und der Klimawandel bräuchten neue Antworten und Menschen mit Weitblick. Zum Jubiläum ist auch das Buch „Solidarisch – denken, leben, handeln“ erschienen
(https://100jahre.caritas-stpoelten.at).
Bürgermeister Matthias Stadler bezeichnete die Caritas als „tollen verlässlichen Partner“, der die Zeichen der Zeit immer erkannt habe und auch exzellent mit den Gebietskörperschaften kooperiere. Es sei eine „tolle Sache“, in einer Gesellschaft eine derartige Einrichtung zu haben, die auch der Politik aufzeige, wo Taten gesetzt werden sollten.
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