Kickl in ÖSTERREICH: "Strache-Partei endet mit Bauchfleck" | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Kickl in ÖSTERREICH: „Strache-Partei endet mit Bauchfleck“

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Wien (OTS) – Im Interview mit der Tageszeitung ÖSTERREICH (Sonntagsausgabe) nimmt FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl ausführlich zum Parteiausschluss von Heinz-Christian Strache Stellung: „Ich glaube, es wäre auch schneller gegangen, wenn Strache nicht noch einen Urlaub eingelegt hätte. Letzten Endes war es – durch eine Fülle parteischädigender Verhaltensweisen – eine Schritt-für-Schritt-Bewegung von Strache selbst aus der FPÖ hinaus. Wenn er ein Opfer ist, dann seiner selbst.“

Die neue Partei „Die Allianz für Österreich“ sieht Kickl nicht als Abspaltung von der FPÖ: „Von „Abspaltung“ zu reden, das ist definitiv die Übertreibung des Jahres. Dass die FPÖ insgesamt einen Schaden erlitten hat, ist messbar anhand der Wahlergebnisse. Diesen Schaden haben ganz wenige verursacht – und da wurde jetzt das wichtigste Kapitel geschlossen. Jetzt können wir nach vorne schauen und uns der inhaltlichen Auseinandersetzung mit einer Regierung widmen, die zu 99 Prozent schwarz-grün sein wird.“

Eine Konkurrenz für die FPÖ sieht Kickl durch die Strache-Partei nicht: „Nein, das glaube ich überhaupt nicht. Wir haben bis jetzt drei Leute, die einen Klub gegründet haben. Wenn sie null mit drei multiplizieren, kommt immer noch null raus. Das ist meine Einschätzung der politischen Gravität dieser politischen Fluchthelfer für Strache.“ Kickl auf die Frage, ob die Strache-Partei den Einzug in den Wiener Landtag schaffen wird: „Ich kenne das doch seit Jahren:
Es werden irgendwelche politischen Gegenprojekte aufgestellt. Dann kommen Experten, die ein ganz großartiges Potenzial voraussagen. Das Ergebnis ist dann immer das Gleiche: Es endet mit einem ordentlichen Bauchfleck. Also: Nein.“

Strache werde der FPÖ jedenfalls nicht fehlen, so Kickl: „Nein. Das wird uns überhaupt nicht fehlen. Es ist nicht so, dass der Erfolg der Freiheitlichen Partei in den letzten Jahren nur einer Person geschuldet wäre, sondern es war eine Gemeinschaftsproduktion von vielen Tausenden. Die meisten davon haben keinen Cent bei der Sache verdient. Wenn man die Zuständigkeit von einer einzelnen Person oder von ganz wenigen sucht, dann ist es Ibiza, und das, was damit ausgelöst wurde.“

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