Bogner-Strauß: Machen wir Österreich gemeinsam zu einem besseren und sicheren Platz für Mädchen und Frauen, die von Gewalt betroffen sind | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Bogner-Strauß: Machen wir Österreich gemeinsam zu einem besseren und sicheren Platz für Mädchen und Frauen, die von Gewalt betroffen sind

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Wien (OTS) – Gestern endete die Kampagne „Orange the world“, die sich gegen Gewalt an Frauen richtet. Weltweit sind noch immer viel zu viele Frauen und Mädchen von Gewalt betroffen. Dagegen müssen wir gemeinsam etwas tun, indem wir dieses Thema aus der Tabuzone holen, sagte die ÖVP-Frauensprecherin und vormalige Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß in ihrem Debattenbeitrag im Rahmen der Aktuellen Stunde zum Thema „Stopp der Gewalt an Frauen“ im Nationalrat und verwies darauf, dass sich Österreich heuer bereits zum dritten Mal an dieser Kampagne beteiligt hat.

„Heuer ging es vor allem darum, die Opferschutzgruppen in Österreich sichtbar zu machen. Die Institutionalisierung des Opferschutzes ist ein zentrales Thema. Für viele von Gewalt betroffene Mädchen und Frauen – in Wien sind es 27 Prozent – sind Gesundheitseinrichtungen die erste Anlaufstelle. Dort gibt es Fachpersonal, das geschult und sensibilisiert ist, dort gibt es medizinische und therapeutische Behandlung. Es geht aber auch um eine Spurensicherung, damit die Opfer auf dem Rechtsweg auch eine Verurteilung erreichen können“, führte Bogner-Strauß aus.

In Österreich sei jede fünfte Frau von Gewalt betroffen, europaweit sogar jede dritte Frau, nannte Bogner-Strauß konkrete Zahlen. „Das bedeutet, dass wir national und international mehr tun müssen, um Frauen und Mädchen aus der Gewaltspirale zu holen.“ In diesem Zusammenhang sei auch daran erinnert, dass die Zahl der Frauenmorde steigt: bis gestern waren es 2019 in Österreich 34, bedauert die ÖVP-Frauensprecherin. „In den Medien findet man dazu mittlerweile oftmals nur mehr eine kleine Randnotiz, die einen Frauenmord oftmals verallgemeinernd als Familiendrama bezeichnet.“

Bogner-Strauß: „Wir müssen Rahmenbedingungen schaffen, dass Frauen und Mädchen aus der Gewaltspirale herausfinden bzw. gar nicht davon betroffen sind.“ Die vorherige Regierung habe daher ein Gewaltschutzpaket geschnürt, Beratungsstellen für von sexualisierter Gewalt betroffene Frauen ausgebaut und eine Screeningstelle eingerichtet. „Wir müssen weitere rahmenpolitische Schritte und Initiativen setzen“, bittet Bogner-Strauß um mehr Zivilcourage:
„Hinschauen, nicht wegschauen. Machen wir das auch gemeinsam im Parlament über Parteigrenzen hinweg: Österreich soll ein besserer und sicherer Platz für Mädchen und Frauen werden, die von Gewalt betroffen sind.“ (Schluss)

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