Bayr: Nicht nur Jubel in Äthiopien
Wien (OTS/SK) – „Abiy Ahmed hat bereits viele positive Veränderungen in Äthiopien auf den Weg gebracht, aber ich warne davor, ihn als internationalen Star zu feiern. Unter seiner Führung verfolgt Äthiopien weiter einen beinharten neoliberalen Kurs, dabei sollten doch die Menschenrechte aller ÄthiopierInnen und nicht das Wirtschaftswachstum im Vordergrund stehen“, merkt Petra Bayr, SP-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, anlässlich des Internationalen Tages der Menschenrechte am 10. Dezember an. Morgen wird Premier Ahmed der Friedensnobelpreis übergeben. ****
„Die UN gehen davon aus, dass in Äthiopien bis kommenden Februar 8,5 Millionen Menschen auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen sind. Das sind fast so viele Menschen, wie in Österreich leben. Den Hunger und die wiederkehrenden Dürren strukturell mit vorausschauender Politik in den Griff zu bekommen, ist auch eine wichtige Aufgabe des neuen Premiers“, betont Bayr. Österreich und Äthiopien verbindet eine lange Partnerschaft. Seit 1993 ist das Land am Horn von Afrika Schwerpunktland der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. „Ich fordere Außenminister Schallenberg daher auf, weitere Mittel aus dem Auslandskatastrophenfonds freizugeben. 4,4 Millionen Euro stehen dieses Jahr noch aus der Rücklage zur Verfügung, in Äthiopien werden diese von hungernden Menschen bitter gebraucht. Hunger und Not zu lindern heißt auch, das Menschenrecht auf Leben zu wahren“, betont Bayr. (Schluss) sc
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