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Und täglich grüßt die Sonntagsöffnung

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Wien (OTS) – Die Forderung des Wiener ÖVP-Stadtrates Markus Wölbitsch nach der Schaffung von Tourismuszonen, verbunden mit einer Sonntagsöffnung im Wiener Handel, wird von der FCG-ÖAAB-Fraktion der Wiener Arbeiterkammer entschieden abgelehnt. „Manche Ideen werden einfach nicht besser, auch wenn man sie alle paar Wochen wiederholt“, kritisiert der Vorsitzende Fritz Pöltl den x-ten Versuch, die heilige Sonntagsruhe in Wien dem Tourismus zu opfern. „Abgesehen von der Familienfeindlichkeit einer solchen Lösung, fehlen für eine derartige Änderung ja auch alle Rahmenbedingungen. Angefangen von der Infrastruktur wie öffentliche Verkehrsmittel oder Kindergärten. Ja es gibt nicht einmal Verhandlungen der Sozialpartner zu diesem Thema.“

Bestellte Umfrage

Laut einer von der ÖVP zitierten Umfrage würde eine knappe Mehrheit der Wiener einer Sonntagsöffnung sogar positiv gegenüberstehen. „Da hat man aber die 100.000 im Wiener Handel Beschäftigten sicher nicht befragt“, weist Pöltl derartige „Wunsch-Umfragen“ der Wiener Hotellerie als untaugliche Märchenstunde für ernsthafte politische Entscheidungen zurück.

Sozialpartner entscheiden

Man würde sich einer grundsätzlichen Änderung sicher nicht in den Weg stellen, wenn eine sozialpartnerschaftliche Lösung auch die Rahmenbedingungen dafür schaffen könnte. In der Wiener Wirtschaftskammer hat sich bisher jedenfalls keine Mehrheit für eine Sonntagsöffnung gefunden. Fritz Pöltl: „Den Federstrich des Bürgermeisters Michael Ludwig, den sich Wölbitsch für die Schaffung der Tourismuszonen wünscht, würden auch wir sicherlich nicht goutieren“ meint Fritz Pöltl.

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