Heinisch-Hosek: Quote im Aufsichtsrat wirkt – SPÖ-Frauen fordern Frauenquote auch im Vorstand großer Unternehmen
Wien (OTS/SK) – „Die 30-Prozent Quote im Aufsichtsrat großer Unternehmen in Österreich zeigt Wirkung. Um den Frauenanteil in den Vorständen ebenfalls zu heben, ist eine Quote unbedingt erforderlich“, sagt SPÖ-Frauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek zu einer Erhebung des Beratungsunternehmens Oliver Wyman, wonach in der Finanzbranche der Frauenanteil in Aufsichtsräten bereits heuer 29 Prozent beträgt. Im Gegensatz dazu beträgt der Frauenanteil in Führungspositionen in der Finanzbranche nur 10 Prozent. ****
Damit Frauen in ihrem Beruf erfolgreich sein können, muss sich die Aufteilung der unbezahlten und bezahlten Arbeit zwischen Frauen und Männern ändern. „Umso wichtiger ist, dass wir zeigen, wie diese Aufteilung in der Realität aussieht. Hier haben wir nur veraltete Daten in Österreich aus der letzten Zeitverwendungsstudie vor rund 10 Jahren. Heinisch-Hosek erneuerte in diesem Zusammenhang ihre Forderung nach einer Teilnahme Österreichs an einer europäischen Zeitverwendungsstudie.
Als Voraussetzung für eine faire Aufteilung der Familienarbeit nannte Heinisch-Hosek den notwendigen Ausbau der ganztägigen Kinderbetreuungsplätze in allen Bundesländern, besonders auch für die unter Dreijährigen. Hier sollen in allen Bundesländern die gleichen Standards auch hinsichtlich der Öffnungszeiten und Schließtage in den Ferien gelten. Wien geht hier mit gutem Beispiel voran, so Heinisch-Hosek. Unser Ziel ist ein Rechtsanspruch auf einen ganztägigen kostenfreien Kinderbetreuungsplatz in ganz Österreich. Ein kollektivvertraglicher Mindestlohn von 1.700 Euro, ein Lohngesetz nach dem Vorbild Island, 50 Prozent der AMS-Mittel für Frauen und ein Rechtsanspruch auf einen Wechsel von Teilzeit auf Vollzeit nannte Heinisch-Hosek als weitere zentrale Forderungen der SPÖ, um Frauen im Beruf zu stärken. (Schluss) bj/mp
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