„Aonogahara“: Ausstellung über japanische Kriegsgefangenenlager | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

„Aonogahara“: Ausstellung über japanische Kriegsgefangenenlager

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St. Pölten (OTS/NLK) – Was brachte 300 Matrosen der k.u.k. Kriegsmarine 1914 nach Tsingtau, warum gerieten sie in japanische Kriegsgefangenschaft und wie erging es ihnen im Lager fernab der Heimat? Diese Fragen beantwortet die neue Ausstellung „Aonogahara:
Österreichische Kriegsgefangene in Japan 1914 bis 1920“, die das Haus der Geschichte anlässlich des Jubiläums „150 Jahre japanisch-österreichische Beziehungen“ ab morgen, Freitag, 29. November, im Ausstellungssaal der NÖ Landesbibliothek in St. Pölten zeigt.

„Es freut mich sehr, dass wir in Kooperation mit der Stadt Kasai und der Universität Kobe diese Ausstellung mit Leihgaben aus Japan und Slowenien, aus dem Heeresgeschichtlichen Museum Wien, dem Weltmuseum Wien und aus dem NÖ Landesarchiv sowie aus Privatbesitz zeigen können“, erläutert Christian Rapp, wissenschaftlicher Leiter des Hauses der Geschichte und einer der Kuratoren der Ausstellung. „Dank dieser internationalen Kooperation können wir ein vergessenes Kapitel österreichischer Geschichte anhand einzelner Schicksale detailreich beleuchten“, ergänzt Benedikt Vogl aus dem Kuratorenteam.

„Die SMS Kaiserin Elisabeth war jenes Schiff, mit dem Franz Ferdinand 1892/1893 seine Weltreise unternahm“, erklärt Nikos Kahovec, Urenkel eines Besatzungsmitgliedes des Schiffes und ein weiterer Kurator der Ausstellung. „Wir stellen das Schiff und seine Besatzung vor, erzählen, wie sie 1914 in die Kriegshandlungen verwickelt wurden und wie sich das Leben der Soldaten in japanischer Kriegsgefangenschaft gestaltete. Auch die Rückkehr und die Erinnerung an Aonogahara sind Thema in der Ausstellung“, so Kahovec.

Die Ausstellung „Aonogahara: Österreichische Kriegsgefangene in Japan 1914 bis 1920“ ist bis 13. März 2020 Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 8.30 bis 16 Uhr sowie Dienstag von 8.30 bis 18 Uhr zu sehen. Der Eintritt in die Ausstellung ist frei, die Begleitbroschüre zur Ausstellung kostenlos. Nähere Informationen beim Museum Niederösterreich unter 02742/90 80 90-911, e-mail florian.mueller@museumnoe.at und www.museumnoe.at bzw. unter 02742/90 05-17993, e-mail birgit.hinterhofer@treffpunkt-bibliothek.at und www.treffpunkt-bibliothek.at.

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