Seit 40 Stunden: Greenpeace-AktivistInnen besetzen weiter OMV-Schiff in Neuseeland – BILD, VIDEO
Timaru/Wien (OTS) – Seit knapp 40 Stunden protestieren Greenpeace-AktivistInnen im Hafen von Timaru auf einem OMV-Versorgungsschiff. In der Nacht auf heute wurden acht UmweltschützerInnen von der Polzei festgenommen, zehn weitere AktivistInnen verharren auf dem Schiff. Auch die Österreicherin Magdalena Bischof protestiert seit Samstagabend auf dem Schiffsmast. Greenpeace fordert von der OMV, die Öl- und Gasbohrpläne in Neuseeland fallen zu lassen.
„Die geplanten Öl- und Gasbohrungen vor Neuseeland zeigen, dass die OMV komplett rücksichtslos und unverantwortlich handelt und unnötigerweise bedrohte Tiere wie Blauwale und Maui-Delfine gefährdet“, erklärt Bischof den Grund ihres Protests. Die OMV plant in den nächsten Wochen riskante Öl- und Gasbohrungen in neuseeländischen Gewässern – darunter Tiefseebohrungen in über 1.000 Metern. Damit gefährdet der österreichische Konzern den Lebensraum von bedrohten Meerestieren. Mit dem Protest verhindern die AktivistInnen, dass das Versorgungsschiff zur Bohrinsel der OMV aufbricht. Ohne dieses Schiff können die Bohrungen nicht starten.
Vor einer Woche hat die OMV angekündigt, ihre Anteile am neuseeländischen Ölfeld Maari zu verkaufen und somit zu einem reinen Gasproduzenten in dem Land zu werden. Ein reines Ablenkungsmanöver, laut Greenpeace. Denn die OMV verschweige die geplanten Öl- und Gasbohrungen in Neuseeland. Zusätzlich kann bei der Förderung und dem Transport von Gas durch undichte Stellen Methan entweichen. Methan ist 28 Mal klimaschädlicher als CO2. Gas ist somit keine klimafreundliche Alternative zu Öl. „Anstatt endlich einzusehen, dass fossile Energien der Vergangenheit angehören, sucht Klimasünder OMV weiter nach neuen Öl-und Gasquellen und bedroht damit Wale und Delfine“, erklärt Lukas Meus, Meeresexperte bei Greenpeace in Österreich. „Aus diesem Grund protestieren die Umweltschützer bereits seit 40 Stunden und verhindern damit diese gefährlichen Bohrungen. Die OMV muss endlich einsehen, dass sie in Neuseeland nicht willkommen ist“.
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Magdalena Bischof steht in Neuseeland für Interviews zur Verfügung. Anfragen richten Sie bitte an Julia Karzel, +43 (0)664 61 26 725.
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