„WELTjournal“ über „Syrien – Die Frauen-Armee der Kurden“ | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

„WELTjournal“ über „Syrien – Die Frauen-Armee der Kurden“

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Wien (OTS) – Sie haben die Terrormiliz IS besiegt, doch ihre Hoffnungen auf einen eigenen Staat sind wieder in weite Ferne gerückt. Mit der türkischen Militäroffensive in Nordsyrien wurden Zigtausende Kurden und Kurdinnen aus ihren selbstverwalteten Gebieten vertrieben. Das „WELTjournal“ – präsentiert von Patricia Pawlicki – zeigt dazu am Mittwoch, dem 13. November 2019, um 22.30 Uhr in ORF 2 die Reportage „Syrien – Die Frauen-Armee der Kurden“. Im „WELTjournal +“ folgt um 23.20 Uhr die Dokumentation „Kurdistan – Der Traum vom eigenen Staat“.

WELTjournal: „Syrien – Die Frauen-Armee der Kurden“

In der Schlacht um Kobane und dem Sieg über den IS vor vier Jahren sind die kurdischen Frauen-Truppen berühmt geworden. Der Gedanke, von einer Frau getötet zu werden, war den IS-Terroristen ein besonderer Gräuel, weil ihnen, so die Vorstellung, dann das Paradies als Märtyrer versagt bleiben würde. Das „WELTjournal“ zeigt die Geschichte von Jiyan Tolhildan, einer jungen kurdischen Guerilla-Kommandantin. Sie ist die militärische Befehlshaberin einer Frauen-Miliz, die über den bewaffneten Kampf hinaus das Recht auf Gleichstellung inmitten einer patriarchalen Gesellschaft einfordert und umsetzt.

WELTjournal +: „Kurdistan – Der Traum vom eigenen Staat“

Die Kurden sind die größte ethnische Minderheit ohne eigenen Staat. Die Bevölkerung lebt verstreut über die Türkei, Syrien, Iran, den Irak und weltweit in einer großen Diaspora. Durch die wichtige Rolle der Kurden im Kampf gegen den IS und die aktuelle türkische Militäroffensive in Nordsyrien hat die Frage der kurdischen Unabhängigkeit wieder an Bedeutung gewonnen. „Wir Kurden bekämpfen den IS nicht nur, um uns zu schützen, sondern auch die zivilisierte Welt“, sagt der kurdische Autor und Filmemacher Kae Bahar. Er träumt von einem eigenen Kurden-Staat, der als offenes und modernes Land zu mehr Demokratie im Nahen Osten beitragen könnte.
„WELTjournal +“ zeigt seinen Film mit dem Originaltitel „Keine Freunde, aber Berge“: Nach 30 Jahren im Exil kehrt Kae Bahar in seine Heimat, den Irak, zurück, wo er als 14-Jähriger von Saddam Husseins Geheimpolizei gefoltert wurde. Es ist eine Reise in die eigene Vergangenheit und in die Gegenwart seines Volkes. Er trifft Kurdinnen und Kurden aus unterschiedlichen Regionen und versucht, sie für seine Vision eines eigenen Staates zu gewinnen.

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