ÖVP-Thaler zur Zeitumstellung: „Uhr für Abschaffung tickt“
Brüssel (OTS) – Brüssel, 25. Oktober 2019 (ÖVP-PD) „Am Sonntag können wir eine Stunde länger schlafen, weil wir die Uhren um eine Stunde zurückdrehen. Was im ersten Moment positiv klingt, kostet uns im Frühjahr eine kostbare Stunde Schlaf, weil wir die Uhr wieder um eine Stunde vorstellen müssen. Diese zweimal jährliche Zeitumstellung hat nie die erhoffte Energieeinsparung gebracht und eine große Mehrheit der teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger hat sich in einer europaweiten Umfrage für ein Ende der Zeitumstellung ausgesprochen“, sagt die ÖVP-Europaabgeordnete Barbara Thaler. „Die Uhr für die geplante Abschaffung der zweimal jährlichen Zeitumstellung tickt.“
„Das Europaparlament hat sich für die Abschaffung per 2021 ausgesprochen. Doch der Ball liegt bei den Mitgliedstaaten. Die können sich nicht einigen, wer auf Dauer Normal- und wer Sommerzeit haben will“, sagt Thaler. „An sich kann jedes Land für sich selbst am besten entscheiden, welche Zeit es will. Aber für eine gute und übersichtliche Lösung für die Bürgerinnen und Bürger ist es ratsam, dass die Mitgliedstaaten verantwortungsvoll und koordiniert vorgehen und sich untereinander absprechen. Ein Zeit-Fleckerlteppich bringt niemandem etwas.“
„Wir haben schon jetzt drei Zeitzonen in Europa und ich nehme an, dass das in Zukunft ganz ähnlich sein wird. Eine gemeinsame Zeitzone in West- und Mitteleuropa von Paris bis Budapest hat sich an sich bewährt“, meint Thaler. Sie sei im Grunde für die dauerhafte Beibehaltung der Sommerzeit in Österreich, wie das auch die letzte Bundesregierung unter Bundeskanzler Sebastian Kurz vertreten hat.
„Das manchmal beschworene Chaos durch eine Abschaffung der zweimal jährlichen Zeitumstellung droht im Übrigen nicht: Börsen, internationale Flug- und Bahnfahrpläne orientieren sich weltweit weiterhin an der internationalen Standardzeit“, sagt Thaler. „Doch für den Fahrgast wäre es zum Beispiel ärgerlich, wenn es in München eine andere Uhrzeit hätte als in Innsbruck oder in Bratislava eine andere als in Wien.“
Die nächste Gelegenheit für eine Klärung durch die zuständigen EU-Verkehrsminister wäre deren Treffen im Dezember. Ob die Zeitumstellung auf der Tagesordnung steht, ist noch nicht bekannt.
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