Zum Ende einer Ära: Doppel-Finale für „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ am 2. Oktober
Wien (OTS) – Grande Finale für die ORF-„Liebesg’schichten und Heiratssachen“-Saison: Am Mittwoch, dem 2. Oktober 2019, geht ab 20.15 Uhr in ORF 2 mit einer Doppelfolge die 23. Staffel des Erfolgsformats zu Ende – und damit auch eine Ära, war dies doch die letzte Staffel, an der die renommierten ORF-Dokumentaristin Elizabeth T. Spira bis kurz vor ihrem Ableben im März dieses Jahres gearbeitet hat. Alle dafür verwendeten 42 Interviews mit partnersuchenden Kandidatinnen und Kandidaten hatte die „Königin der Herzen“ noch selbst geführt. In enger Zusammenarbeit mit dem ORF stellte ihr bewährtes Team der Wega Film, allen voran Editorin Claudia Linzer und die redaktionellen Mitarbeiterinnen Stefanie Speiser und Natalie Wimberger, Spiras TV-Vermächtnis fertig.
Zum Abschluss der Staffel präsentiert der ORF die traditionelle Bilanzepisode sowie – als Tribute in memoriam Elizabeth T. Spira – ein „Best of“ aus 23 Saisonen.
Folge 9: Liebesg’schichten und Heiratssachen (20.15 Uhr)
In der Bilanzsendung der diesjährigen „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ erzählen acht Kandidatinnen und Kandidaten über ihre Erlebnisse seit ihrem Auftritt im ORF-Kultformat – von langjährigen Partnerschaften bis zum neuen Liebesglück ist alles dabei.
Ingenieur Eugen, 79-jähriger Pensionist aus Klagenfurt, nahm im Sommer 2014 an der Sendung teil. Er hatte vier Jahre zuvor seine Frau verloren, die ihrem Krebsleiden erlegen war, und wünschte sich eine neue Partnerin, die mit viel Elan und Liebe die letzten Jahre mit ihm verbringen würde. Eugen bekam mehr als 400 Zuschriften und konnte sich sehr schwer entscheiden. Doch dann kam verspätet ein besonderer Brief – von der damals 70-jährigen Erika aus Basel. Seither sind die beiden unzertrennlich. Erika verbringt viel Zeit in Kärnten und durfte auch in Eugens Haus Veränderungen vornehmen. Die beiden reisen viel und genießen die gemeinsame Zeit.
Der 59-jährige Landschaftsgärtner und Blues-Sänger Kurt aus Oberösterreich suchte 2013 über die Sendung eine Frau. Er war seit vielen Jahren ohne feste Partnerin. „Am Anfang war immer alles Liebe. Doch alsbald gab es Streit und die Egos brachen durch.“ Trotz Schüchternheit und Bindungsangst hat sich der Musiker elf Tage nach der Sendung Hals über Kopf in „die nette Grete“ aus dem Nachbardorf verliebt und ihr ein Lied gewidmet. Nun leben beide seit vier Jahre zusammen. „Es ist Schicksal!“ Die beiden sind noch immer unzertrennlich, obwohl niemand geglaubt hätte, dass es so lange gutgeht.
Caroline, 48 und Sennerin in Oberkärnten, wünschte sich einen Mann auf Augenhöhe, der „mit mir lacht und kindisch sein kann“. Es fehlte ihr nicht an Verehrern, doch „die meisten wollen immer nur schnackseln. Ich aber möchte, dass jemand ja sagt zu mir und schnackselt“. Ein Jahr später strahlte die Sennerin: „Ich hab mich unsterblich verliebt.“ Der Auserwählte heißt Kurt, man hat sich vorher schon gekannt, aber „es ist nicht so richtig zustande gekommen.“ Nach der Sendung hat Kurt bemerkt, „uh, das könnte jetzt eng werden.“ Nun hat sich Caroline zum nächsten Schritt entschieden und ihrem Kurt einen Antrag gemacht. Man träumt von einer Hochzeit in Lederhose und weißem, bodenlagen Kleid.
Ewald, 69 Jahre, Pensionist aus dem Süden von Wien, hat vor zwei Jahren seine Frau verloren. Sie hat ihm gewünscht, dass er wieder glücklich werden soll und so versuchte er es über die Sendung. „Ich habe durch den Verlust erst gemerkt, wie stark liebesfähig ich bin. Das habe ich nicht für möglich gehalten.“ Ewald wünschte sich von seiner neuen Partnerin, dass sie alle seine Sehnsüchte erfüllt, sie soll eine Freundin, Partnerin, eine lebenskluge Frau sein und bereit und offen, sich voll einzulassen. Nach der Sendung folgte eine überwältigende Flut an Reaktionen. Fast 600 Damen wollten Ewald kennenlernen und erste Treffen hat er bereits hinter sich gebracht. Es gibt schon ein paar Favoritinnen, aber Ewald möchte sich noch Zeit lassen.
Aus Oberösterreich kommt Gisele, 66-jährige Pensionistin, die einen passenden Mann suchte, mit dem man Spaß haben, sich interessant unterhalten und viel gemeinsam unternehmen kann. Die gelernte Zahnärztin folgte ihrer großen Passion, der Musik, und lebte auch davon. „Wenn ich Klavier spiele und singe, bin ich total frei. Da bin ich wie ein Zaubervogel, der aufsteigt.“ Der richtige Mann soll sie dabei unterstützen, denn „dadurch verdoppelt sich die Freude.“ Nach der Sendung hat Gisele ihr Glück in Fred gefunden. Der leidenschaftliche Segler hat ihr eine wunderschöne Mail geschrieben und seitdem gleiten die beiden gemeinsam wie „Delfine über die Wellen.“
Der steirische Pensionist Karl-Franz, 67, wünschte sich „Sympathie auf den ersten Blick und das Gefühl, diese Frau könnte ich liebhaben.“ Der ehemalige Berufssoldat ist pflichtbewusst, verständnisvoll und sehr sportlich. „Leute, die alleine wohnen, werden so eigensinnig. Um dem vorzubeugen, will ich eine Partnerschaft.“ Über die Sendung hat Karl-Franz Theresia gefunden. Bisher haben die beiden einander dreimal getroffen und sich Hals über Kopf verliebt.
Fritz, 51-jähriger Buschauffeur aus dem Mühlviertel, suchte im Juli 2018 eine „wunderbare, bezaubernde Frau, die sportlich ist und nicht älter als ich.“ Fritz bekam viele Zuschriften und hat sich auch mit einigen Damen getroffen. Wirklich angekommen ist er aber erst bei Andrea, die ebenso sportbegeistert ist wie er. Andrea ist mittlerweile von Salzburg nach Oberösterreich umgezogen und die beiden haben begonnen, ihre gemeinsamen Wohnideen umzusetzen. „Ich bin der glücklichste Mensch auf Erden.“ sagt Fritz, der seiner Andrea im Sommer einen Antrag gemacht hat. Es gibt schon einen Hochzeitstermin für Juni 2020.
Aus Oberösterreich kommt auch Sascha, 48-jähriger Gebietsleiter, der im Sommer 2017 „eine junge Dame“ suchte. Mehr als 350 Frauen schrieben ihm. Am Freitag nach der Ausstrahlung brauchte er den ganzen Tag, um die Mails zu lesen. „Es war unglaublich, unfassbar, ich war überfordert.“ Ein Mail hat Sascha besonders beeindruckt: Eine Dame hat ihren Brief handschriftlich verfasst, eingescannt und per Mail verschickt. Eine Idee, die sich auszahlte. Helga und Sascha sind seither ein Herz und eine Seele, wohnen zusammen und letztes Jahr zu Weihnachten machte er ihr einen Heiratsantrag. „Es ist so schön, wenn man zu zweit ist.“
Folge 10: Liebesg’schichten und Heiratssachen – Ein Streifzug durch 23 Jahre (21.00 Uhr)
In der zehnten und letzten Sendung dieses Sommers präsentiert der ORF ein „Best of“ aus 23 Jahren „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ von und mit Elizabeth T. Spira.
Gestaltet haben den unterhaltsamen Streifzug durch die Geschichte des Erfolgsformats mit den schrägsten, berührendsten und lustigsten Momenten Spiras langjährige Mitarbeiterinnen Claudia Linzer, Stefanie Speiser und Natalie Wimberger. Zu Wort kommen Freunde, Kolleginnen sowie der Ehemann Elizabeth T. Spiras, Hermann Schmid.
Die 23. Staffel von „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ ist eine Produktion des ORF, hergestellt von Wega Film.
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