Suchtgift aus Darknet: Internationale Tätergruppierung zerschlagen - KORREKTUR | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Suchtgift aus Darknet: Internationale Tätergruppierung zerschlagen – KORREKTUR

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Wien (OTS) – Dem Landeskriminalamt Wien – Außenstelle Süd – ist es nach umfangreichen und komplexen Ermittlungen gelungen, eine organisierte Tätergruppierung im Bereich Suchtmittelhandel auszuforschen. Die Gruppe steht im Verdacht, große Mengen an Drogen im Darknet bestellt und auf dem Postweg aus dem Ausland bezogen zu haben. Die Erhebungen erfolgten in enger Zusammenarbeit mit dem Suchtmittelbüro des Bundeskriminalamtes, dem Stadtpolizeikommando Graz, der Zollfahndung Wien sowie dem Postausforschungsdienst.

Ausgangspunkt der Ermittlungen war ein 35-jähriger Österreicher, der laufend Postsendungen mit Heroin (aus den Niederlanden) sowie Methamphetamin (aus Mexiko) bezogen hatte. Die Briefsendungen konnten abgefangen, erhebliche Mengen an Suchtmittel sichergestellt werden. Erhebungen zu Komplizen ergaben schließlich die Ausforschung und Festnahmen von sechs weiteren Beschuldigten in Wien sowie zwei Beschuldigten in Graz.

Es handelt sich um Männer und Frauen aus Österreich, Deutschland, Serbien sowie den Philippinen. Sie stehen im Verdacht, Suchtmittel aus dem Darknet bezogen und weiterverkauft zu haben. Diese Gruppierung dürfte als österreichische Zelle für eine mexikanische kriminelle Organisation fungiert haben, die europaweit tätig ist.

Für die Bestellungen der Drogen wurden Scheinadressen angegeben. Die Sicherstellungen bei diesem Ermittlungsakt belaufen sich auf
– 6095 Gramm Methamphetamin
– ca. 295 Gramm Heroin
– ca. 40 Gramm Amphetamin
mit einem geschätzten Straßenverkaufswert von mehreren hunderttausend Euro. Es handelt sich hierbei um eine 154-fache Überschreitung der gesetzlichen Grenzmenge.

Die Bezahlung der Drogenbestellungen erfolgte im Darknet über Kryptowährungen, hier gelang die Abschöpfung von mehreren zehntausend Euro. Bei Hausdurchsuchungen konnte auch Bargeld sichergestellt werden. Im Zuge der Ermittlungen konnten noch diverse falsche Dokumente, Waffen sowie ein Konto zum Zwecke der Geldwäsche ermittelt werden. Neben den neun Beschuldigten der kriminellen Gruppierung konnten 41 Subdealer und Abnehmer ausgeforscht und angezeigt werden.

Umfangreiche IT-Auswertungen ergaben auch die Bezugsquelle in Mexiko. Ermittlungen der zuständigen Bundesbehörden in den USA und Mexiko wurden durch das Bundeskriminalamt veranlasst und sind im Gange.

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