Lindner: Der Fliegerhorst Aigen muss erhalten bleiben!
Wien (OTS/SK) – Empört zeigt sich der Liezener SPÖ-Abgeordnete Mario Lindner über aktuelle Aussagen des steirischen FPÖ-Chefs Kunasek in Sachen Bundesheer-Standort Aigen im Ennstal. „Es ist an Schamlosigkeit kaum zu überbieten, dass Ex-Verteidigungsminister Kunasek plötzlich einen ‚Schulterschluss’ zum Erhalt des Fliegerhorsts Aigen im Ennstal fordert“, ist der Abgeordnete aus der Region fassungslos. „Kunasek und die FPÖ hatten in der Regierung 17 Monate Zeit, um Nägel mit Köpfen zu machen. Wir haben dem Minister in mehreren parlamentarischen Anfragen die Chance gegeben, seinen Worten endlich Taten folgen zu lassen. Geblieben ist es aber lediglich bei Ankündigungen und leeren Versprechungen.“ ****
Dass Kunasek dieses Thema nun für den kommenden Landtagswahlkampf umfunktionieren wolle, dürfe nicht von seiner eigenen Verantwortung in der schwarz-blauen Regierung ablenken. „Bis Mai hatte er als Verteidigungsminister Zeit, wirklich Nägel mit Köpfen statt bloßer Ankündigungspolitik zu machen. Wären die notwendigen Schritte tatsächlich schon in trockenen Tüchern gewesen – so wie es permanent behauptet wurde – dann würde die Zukunft des Standorts jetzt nicht wieder in Frage gestellt werden.“ Kunasek sei für den Zustand verantwortlich, in dem er das Bundesheer übergeben hat. Sich jetzt als Verteidiger des Standorts aufzuspielen, löse keines der Probleme für den Bezirk Liezen: „Kunasek soll sich eingestehen, dass die abgetretene Ibiza-Koalition mit ihm als zuständigem Minister hier eindeutige Versäumnisse zu verantworten hat. Sich jetzt als Retter des Standortes aufzuspielen, zeugt von Realitätsverlust beim Ex-Minister.“
Als regionaler Abgeordneter forderte Lindner schon seit 2015 handfeste Garantien für den Standort. Die rasche Beschaffung eines Nachfolgers für die „Alouette III“-Hubschrauber, mit einem Modell, das gerade für Gebirgseinsätze geeignet sein muss, sowie die Stationierung einer Typenwerft in Aigen, seien für den ganzen Bezirk von enormer Bedeutung: „Wir machen seit Jahren auf die massiven Unsicherheiten für den Standort Aigen aufmerksam. Genau diese Zeit hätten wir über alle Parteigrenzen hinweg nutzen müssen, um den Fliegerhorst und das ganze Bundesheer auf eine stabile, sichere Zukunft vorzubereiten. Der Erhalt von Aigen hat für die Region Liezen höchste Priorität.“ (schluss) op
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