Gewessler: Schluss mit Steinzeitprojekten, Klimachancen nützen
Wien (OTS) – „Wenn die Zahl der Hitzetoten mittlerweile doppelt so hoch ist wie jene durch Verkehrsunfälle, dann zeigt das drastisch, dass am Planeten Erde sprichwörtlich Feuer am Dach ist. Deswegen begrüße ich die von Greenpeace und weiteren KlägerInnen präsentierte Klimaklage“, sagt Leonore Gewessler, Listenzweite der Grünen bei der kommenden Nationalratswahl, anlässlich der heute präsentierten ersten Klimaklage in Österreich.
Obwohl uns beinahe täglich das Ausmaß der Klimakrise vor Augen geführt wird, gibt es auch in Österreich noch zahlreiche klimaschädliche Bestimmungen und Subventionen für die fossile Vergangenheit in Milliardenhöhe. „Anstatt der Klimakrise entschlossen wirksame Maßnahmen entgegenzusetzen, verschärfen etwa die Ungleichbehandlung von Bahn- und Flugverkehr und Tempo 140 die Klimakrise weiter. Die Steuerbefreiung für Kerosin sollte längst der Vergangenheit angehören. Wir brauchen nicht mehr Tempo auf der Autobahn, sondern im Klimaschutz“, sagt Gewessler.
„Es ist wichtig, die sich bietenden Chancen jetzt zu nützen. Wir Grünen befürworten eine ökosoziale Steuerreform mit Klimabonus. Nur so kann klimafreundliches Verhalten finanziell belohnt werden“, sagt Gewessler.
Dass nun auch die ehemalige Umweltministerin Köstinger davon spricht, dass die Steuerbefreiung von Kerosin ein Relikt vergangener Tage und Klimaschutz die größte Herausforderung unserer Zeit ist, sei positiv, aber: „Die ÖVP will weiterhin die Flughäfen in Wien und Klagenfurt ausbauen und macht sich für Steinzeit-Projekte Marke Waldviertelautobahn stark. Solange den Worten nicht konkrete Tagen folgen, sind Köstingers Aussagen kurz vor der Wahl wenig glaubwürdig“, sagt Gewessler.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Die Grünen