Wenn's am Straßenschild knapp wird: Das sind die längsten Straßennamen Wiens | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Wenn’s am Straßenschild knapp wird: Das sind die längsten Straßennamen Wiens

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Wien (OTS/RK) – Graben, Prater, Ring: Die Hot-Spots der Stadt sind meist einprägsam und kaum länger als zwei Silben. Und dann gibt es Straßennamen, die jeden Notizblock sprengen: Die Website [www.wien.gv.at/kultur/strassennamen/]
(http://www.wien.gv.at/kultur/strassennamen/) weiß um Wiens längste
Wegbezeichnungen und deren Ursprung. Ein kleiner Auszug aus Wiens längsten Straßennamen (und ihre Bedeutung):

  • 22., Aristides-de-Sousa-Mendes-Promenade: Wer das buchstabieren will, braucht länger als SprinterInnen für die 100 Meter. Dabei gebührt dem Portugiesen jede Silbe: Aristides de Sousa Mendes war Diplomat zur NS-Zeit, stellte großzügig Transitvisa aus und rettete so vielen Wienerinnen und Wienern das Leben
  • 2., Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Platz: Einfacher wäre wohl "Dachgiebelplatz", es käme aufs Selbe heraus: Friedrich Wilhelm Raiffeisen (1818 bis 1888) gründete Vereine. Diese wiederum vergaben Kredite. Und die ermöglichten der Landbevölkerung das gemeinsame Verkaufen ihrer Ware ("Warengenossenschaften"). Ein Stück österreichische Wirtschaftsgeschichte im 2. Bezirk.
  • 15., Friedensreich-Hundertwasser-Platz: Sie kamen wegen der
    bunten Fassaden, sie blieben wegen der Konsonanten: Der Kunstprofessor und Architekt (geborener Stowasser, was LateinschülerInnen höchstens ans Wörterbuch erinnert) hat die Stadt mit seinen Bauwerken bereichert. Und treibt Touristengruppen ob der Aussprache Perlen auf die Stirn
  • 23., Walther-von-der-Vogelweide-Gasse: "Herzeliebez vrouwelin", wollen Sie mein Fräulein sein? Der Minnesang-Meister des Mittelalters begeistert mit Lyrik wie "Ir sult sprechen willekomen: der iu maere bringet, daz bin ich". Heißt: Nennt mich willkommen, ich erzähle Euch Neues – übrigens 140-Zeichen-Twitter-kompatibel
  • 14., Abraham-a-Sancta-Clara-Straße: Abraham a Sancta Clara war
    1662 in das Mariabrunner Barfüßerkloster eingetreten, was ein Wortspiel für sich ist. 600 Schriften hat er als katholischer Prediger verfasst; wie viele davon mit Schuhen ist nicht überliefert.

Alle Straßennamen am Smartphone

Das Lexikon der Straßenamen mit der Bedeutung von Wiens Verkehrswegen ist im Wien Geschichte Wiki auf [www.geschichtewiki.wien.gv.at]
(http://www.geschichtewiki.wien.gv.at) abrufbar. Auch die kostenlose
„Stadt Wien live“-Smartphone-App kennt die Bedeutung der Straßennamen – wer die Ortung eingeschaltet hat, kann sich auch die Straßen in der Umgebung erklären lassen. (Schluss) esl

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