30 Jahre „Kurdenmorde“: Kundgebung gegen iranischen Staatsterror am 12.7. in Wien
Wien (OTS) – Am Freitag, den 12. Juli organisiert die Demokratische Partei Kurdistan-Iran (PDKI) ab 14:15 Uhr am Wiener Heldenplatz die Kundgebung „Gegen den iranischen Staatsterror – Für die Wiederaufnahme des Verfahrens der ermordeten kurdischen Politiker.“ STOP THE BOMB unterstützt die Kundgebung aus Anlass des 30. Jahrestages der Ermordung des PDKI-Vorsitzenden Ghassemlou und seiner Begleiter durch ein Mordkommando der „Islamischen Republik“ in Wien. Von der PDKI wird u.a. das Politbüro-Mitglied Mustafa Shalmashi zu der Kundgebung anreisen.
Stephan Grigat, der Wissenschaftliche Direktor von STOP THE BOMB, wird bei der Kundgebung eine Rede zur fatalen österreichische Kooperationspolitik mit dem Regime in Teheran halten. Im [Aufruf zur Kundgebung] (https://www.ots.at/redirect/kdppress) heißt es: „Das Verhalten des österreichischen Staates und seiner Justiz motivierte das Regime in Teheran, weitere Terroraktionen im Ausland durchzuführen. Mit der Machtübernahme durch Hassan Rohani hat sich die Menschenrechtslage im Iran noch verschlechtert. Die Zahl der politischen Gefangenen und der Exekutionen ist rasant gestiegen.“
Auch Grigat verweist auf die Aktualität des iranischen Staatsterrors, der bei den „Kurdenmorden“ ungeahndet blieb: „Auch in den letzten Monaten hat das iranische Regime versucht, in Europa Anschläge auf iranische Oppositionelle durchzuführen, die durch jedes Entgegenkommen gegenüber dem Ajatollah-Regime gefährdet werden. Deutsche Sicherheitsbehörden betonen regelmäßig, dass das Regime in Europa Anschlagsziele ausspäht, insbesondere iranische Exilanten sowie jüdische und israelische Einrichtungen. Die österreichischen Behörden hüllen sich diesbezüglich in Schweigen.“
In einem Offenen Brief der PDKI an Bundespräsident Van der Bellen, die Bundesregierung und die Abgeordneten des Nationalrats, der auch von STOP THE BOMB unterstützt wird, heißt es: „Wir ersuchen um die Wiederaufnahme des Verfahrens gegen die Mörder von Dr. Abdul Rahman Ghassemlou, Abdullah Ghaderi-Azer und den österreichischen Kurden, Dr. Fadel Rasoul.“ Im Aufruf zur Kundgebung heißt es hinsichtlich des Attentats von 1989: „Wir fordern die österreichische Justiz auf, das Regime in Teheran zur Auslieferung der an diesem Verbrechen beteiligten Terroristen zu zwingen.“
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