FPÖ setzt Akzente für mehr Tierschutz im Nationalrat
Wien (OTS) – Österreich nimmt im Bereich des Tierschutzes eine Vorreiterrolle ein. In keinem anderen Land gab es in den letzten Jahren dermaßen viele Anpassungen, um das Tierwohl zu verbessern – im allgemeinen Bereich wie auch im Bereich der Landwirtschaft. Die FPÖ setzt in der heutigen Sitzung des Nationalrats weitere Akzente in diese Richtung. FPÖ-Tierschutzsprecher Josef Riemer und FPÖ-Landwirtschaftssprecher Maximilian Linder bringen zwei Entschließungsanträge im Plenum ein.
Im Internet kursieren seit geraumer Zeit grausame Videos, in denen das Schreddern männlicher Eintagsküken zu sehen ist. „Mit dieser furchtbaren Maßnahme muss endlich Schluss sein. Wir wollen daher mit unserem Antrag die Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus auffordern, unter Berücksichtigung der berechtigten Interessen der österreichischen Landwirte dem Nationalrat unverzüglich rechtlich verbindliche Alternativen zur Tötung von männlichen Eintagsküken vorzulegen“, erklärt FPÖ-Tierschutzsprecher Josef Riemer, der auch anführt, dass es mittlerweile bereits viele Alternativen wie zum Beispiel das Aufziehen und Mästen männlicher Legehybriden gibt.
Der zweite Entschließungsantrag behandelt die Problematik von Tiertransporten. Obwohl hier auf EU-Ebene seit Jahren Gespräche stattfinden, gibt es bis dato keine Beschränkungen oder Verbote von langen Transportwegen innerhalb der EU. Die ehemalige FPÖ-Ministerin Beate Hartinger-Klein hat im Vorjahr einen Akzent gesetzt, indem sie den Transport von Lebendtieren ab einer bestimmten Temperatur stark eingeschränkt hat, um den Tieren unnötiges Leid zu ersparen. „Mit dem heute eingebrachten Antrag wird Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus aufgefordert, sich auf EU-Ebene mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln für eine schnellstmögliche Untersagung überflüssiger Lebendtiertransporte von Tieren, die zur Schlachtung ins Ausland verbracht werden, einzusetzen. Weiters fordern wir die Ministerin auf, ein Maßnahmenpaket zur Verminderung des durch Lebendtiertransporte in Österreich entstehenden Tierleides auszuarbeiten“, unterstreicht FPÖ-Landwirtschaftssprecher Maximilian Linder.
Beide FPÖ-Anträge sind mit einer Fristsetzung versehen. Im Falle einer Mehrheit für die Anträge sollen sie in der September-Sitzung des Nationalrates zur Abstimmung kommen.
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