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NEOS fordern sofortige Maßnahmen für mehr Chancengerechtigkeit

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Wien (OTS) – Entsetzt und verärgert reagiert NEOS-Bildungssprecher Douglas Hoyos auf heute veröffentlichte Zahlen des Instituts für Höhere Studien (IHS), wonach die Quote der Bildungsabbrecher in Österreich wesentlich höher ist als offiziell ausgewiesen: Statt bei rund sieben liegt sie bei knapp 13 Prozent, in manchen Bezirken, etwa in Wien-Favoriten, liegt sie sogar bei 25 Prozent.

„Die gescheiterte türkis-blaue Regierung hat immer wieder Einzelmaßnahmen und Scheinlösungen präsentiert“, sagt Hoyos. „Angefangen bei den Deutschklassen über die Verschärfungen beim Schulschwänzen bis hin zu der zuletzt präsentierten Wiedereinführung von Noten und dem Sitzenbleiben in der Volksschule. Den Rückbau der Neuen Mittelschule zur Hauptschule als Pädagogikpaket zu verkaufen, ist ja ein Witz.“

Dass Migrant_innen am stärksten vom Bildungsabbruch betroffen sind, wundert Hoyos nicht. „Alle türkis-blauen Maßnahmen haben die Spaltung der Gesellschaft rasant weiter vorangetrieben. Hinter diesen sozialen Trennwänden steht eine ganze ,Generation von Abgehängten‘ – die die Regierung Kurz zu verantworten hat.“

NEOS fordern daher sofortige Maßnahmen für mehr Chancengerechtigkeit, unter anderem:

* Chancenkindergarten: Flügel heben von Anfang an

Wir wissen, dass frühkindliche Förderung positive Auswirkungen auf die weitere Bildungskarriere hat. Insbesondere Kinder aus sozial schwachen und bildungsfernen Familien können von einem Kindergartenbesuch profitieren. NEOS fordern daher in einem ersten Schritt ein zweites Gratis-Kindergartenjahr für diejenigen, die es brauchen.

* Chancenbonus für alle Schulen

Welche Bildungskarriere und damit auch welchen beruflichen Lebensweg junge Menschen einschlagen, hängt immer noch vorwiegend von der beruflichen Situation der Eltern ab und nicht davon, wo ihre eigenen Talente liegen. Schulen sollen zusätzliches Budget bekommen, damit sie Kinder mit einem niedrigeren Bildungshintergrund fördern.

* Schaffung kostenloser Ganztagsplätze an sogenannten
Brennpunktschulen

In diesem Rahmen hätten zudem auch schulsozialarbeiterische Angebote stattzufinden. Integrative Maßnahmen wären so fruchtbarer. Probleme und allfällige Radikalisierungstendenzen ließen sich frühzeitig erkennen und man könnte zeitgerecht und zielgerichtet gegensteuern.

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