gaerner-Mutter TAKKT hält an Wachstumszielen fest
Trotz umfangreicher Angleichungen auf strategischer Ebene geht die börsennotierte gaerner-Mutter TAKKT auch im laufenden Geschäftsjahr davon aus, den eingeschlagenen Wachstumskurs halten zu können. Laut Finanzvorstand Claude Tomaszewski hält der Konzern auch in 2019 daran fest, sein organisches Umsatzziel leicht zu steigern. Der führende B2B-Versandhändler für Geschäftsausstattung am europäischen und nordamerikanischen Markt fühlt sich im Augenblick trotz der unsicheren politischen Rahmenbedingungen gut aufgestellt. Einer möglichen konjunkturelle Abschwächung könne man hier gegebenenfalls auch mit Maßnahmen zur Anpassung der Kosten entgegentreten, so der Finanzvorstand. Es klingt danach, als sei es im Falle einer Notwendigkeit möglich, ein solches Verfahren recht kurzfristig einzuleiten. Der SDAX-Titel hatte in den letzten Jahren dramatisch an Wert einbüßen müssen. Schenkt man dem überwiegenden Teil der vorherrschenden Expertenmeinungen jedoch glauben, so kollidiert die aktuell positive Situation des TAKKT-Konzerns deutlich mit der schwachen Bewertung des Papiers. In 2018 konnte das EBITDA auf das Vorjahresniveau von 150 Millionen Euro stabilisiert werden.
Umfangreiche Lösungen und Führerschaft im B2B-Segment
Seit 1987 ist auch gaerner Teil der TAKKT AG. Die gaerner Gruppe ist einer der führenden B2B-Versandhändler für Geschäftsausstattung in Europa. Von der Niederlassung in Elixhausen aus konnte 2017 erstmals die Umsatzgrenze von 7 Millionen Euro am österreichischen Markt gebrochen werden. Das Portfolio reicht von Büroausstattung über Arbeitssicherheit bis hin zu Verpackungen und Transportgeräten. Dabei bietet gaerner seinen Businesskunden umfangreiche Lösungen bei der Planung, der Umsetzung und der Wartung ihrer Geschäftsausstattung. Die Produktpalette umfasst weit mehr als 50.000 Produkte diverser Marken.
Der TAKKT Konzern vereint B2B-Spezialversandhändler für Geschäftsausstattung auf unterschiedlichen Märkten. Dabei zeichnet er sich für die strategische Führung, Steuerung und Begleitung der zahlreichen Portfoliogesellschaften verantwortlich. Hierzu zählen insbesondere die Unternehmensentwicklung, die Auswahl von Zielmärkten sowie ein strategisches Personalmanagement. Einer besonderen Gewichtung kommt wohl künftig den beiden Bereichen Operational Excellence und Data & Analytics zu. Während Operational Excellence (kurz OpEx) die stete Optimierung sämtlicher gesamtstrategischer Unternehmensprozesse zum Ziel hat, untersucht Data Analytics durch wissenschaftliches Vorgehen eine gigantische Datenmenge unterschiedlichster Kennzahlen, um dadurch unternehmensrelevante Zusammenhänge zu untersuchen.
Nachhaltiges Wachstum und permanente Marktanpassung
Der Umsatz der TAKKT-Gruppe wuchs im Berichtsjahr 2018 auf 1,18 Milliarden Euro an. Dies waren 5,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Um die Effekte von Akquisitionen bereinigt ergab sich organisch ein Umsatzplus von 3,4 Prozent. Die Gründe hierfür liegen unter anderem in den Zukäufen des Konzerns. So kommt unter anderem den zahlreichen Beteiligungen an Start-up-Unternehmen eine besondere Erwartungshaltung zu. Weiterhin wurde die digitale Transformation konsequent fortgeführt. Obgleich man es zunehmend mit höheren Kosten im Bereich der Logistik zu tun hatte, setzt TAKKT weiterhin auf ein gesundes und nachhaltiges Wachstum. Basierend auf der Digitalen Agenda des Unternehmens konnten neben einer Neubesetzung von einhundert Arbeitsstellen im Jahr 2018 erstmals mehr als 50 Prozent der Auftragseingänge über digitale Kanäle erzielt werden. Die künftige Marktstrategie sieht weiterhin vor, dem Kunden einen deutlichen Mehrwert über den Verkauf hinaus zu bieten. Einerseits wird der Fokus auch künftig auf organischem Wachstum liegen. Andererseits werden auch Akquisitionen dem Unternehmen weiterhin dabei helfen, seinen eigenen Erwartungen gerecht zu werden.