AKS ad Unterrichsausschuss: „FPÖVP agiert in alter Regierungsmanier!“
Wien (OTS) – Am Dienstag, 25.06., tagte der Unterrichtsausschuss des österreichischen Nationalrats. Der Antrag zur Einführung der kleinen Direktwahl der Landesschüler_innenvertretung, also das Wahlrecht für alle drei Mitglieder der Schüler_innenvertretung einer Schule, wurde von ÖVP und FPÖ, angeführt von Ex-Bundesschulsprecher der ÖVP-Schülerunion Nico Marchetti, abgelehnt. Der Antrag ebendieser Parteien für ein Verbot externer Sexualpädagog_innen an Schulen wurde, trotz Widerstand von Expert_innen und über 100 Organisationen, hingegen angenommen.
„Man sieht, dass ÖVP und FPÖ immer noch Regierung spielen wollen und bei der Bildung weiterhin Probleme mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und demokratischer Mitbestimmung haben“, so Noomi Anyanwu, Bundesvorsitzende der Aktion kritischer Schüler_innen, die weiterhin für ein demokratisches Wahlsystem eintritt: „Der Bundesschulsprecher wurde von nur 20 Leuten gewählt, da ist es klar, dass er nicht die Anliegen der Schüler_innen vertritt. Wir Schülerinnen und Schüler wünschen uns sehr wohl mehr Mitbestimmung, auch was den Unterricht betrifft!“
Gerade der Sexualunterricht wird die nächsten Jahre wieder von einem rückschrittlichen Bild geprägt, das Sexualität nur im Rahmen von biologischer Fortpflanzung behandelt. „Schülerinnen und Schüler haben eine vernünftige Sexualpädagogik verdient. Es gibt viele Vereine, deren Expertinnen und Experten gute Arbeit leisten und Schülerinnen und Schülern ein selbstbestimmtes Bild von Sexualität mitgeben“, macht Nina Mathies, Bundesfrauensprecherin der AKS, das Problem des Antrages deutlich.
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