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Kaufmann: Neue Chancen für die Berufsausbildung nicht umgesetzt

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Wien (OTS) – Noch im Ministerrat von Mai 2019 wurde zwischen ÖVP und FPÖ für die Novelle des Berufsausbildungsgesetzes (BAG) gestimmt. Ein entsprechender Ministerratsentwurf fand breiten Anklang. Nun wird diese wichtige Novelle nicht umgesetzt. „Die Novelle hätte zahlreiche Verbesserungen für Unternehmen und jungen Menschen, welche sich für eine Lehre entscheiden, gebracht“, so Martina Kaufmann, ÖVP-Bereichssprecherin für Berufsausbildung und Lehre.

Durch die gesetzlich verpflichtete Überprüfung aller Lehrberufe im Abstand von maximal fünf Jahren wären die Lehrberufe an wirtschaftliche und technische Trends angepasst worden. Das hätte für eine innovative Lehrberufslandschaft gesorgt. Die Schaffung zeitgemäßer Bezeichnungen im BAG hätte den Lehrlingen auch im gesetzlichen Rahmen die notwendige begriffliche Wertschätzung entgegengebracht. So hätten sie für ihre Arbeit keine Lehrlingsentschädigung erhalten, sondern ein Lehrlingseinkommen, und sie wären im Betrieb nicht „verwendet“, sondern „beschäftigt“ worden. Für Kaufmann stellte die Neugestaltung der überbetrieblichen Ausbildung (ÜBA) einen weiteren wichtigen Punkt in der nun geplatzten Novelle dar. „Die bessere Verknüpfung zwischen ÜBA-Lehrling und Betrieb sowie ein klarer Vermittlungsauftrag an die Anbieter der überbetrieblichen Lehre wären eine starke Verbesserung gewesen“, so Kaufmann.

Für Martina Kaufmann steht fest: „Das Thema Lehre muss nach der Wahl ganz oben auf der Agenda sein, und die Neuerungen müssen rasch beschlossen werden.“ (Schluss)

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