Aus der Geschichte Europas Lehren ziehen
Wien (PK) – Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka stellte die vierteilige ORF-III-Dokumentarreihe „Hugo Portisch – Die Geburt Europas“ gemeinsam mit ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz am Mittwoch im Parlament vor. Inhalt ist die Entstehungsgeschichte der EU und ihrer Mitgliedsländer, in der sich Europa ab Kriegsende 1918 zu einem demokratischen Staatengebilde wandelt.
„Die EU ist komplex und die Vielgestaltigkeit Europas begeistert“, sagte Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka. „Die Dokumentation geht in die Tiefe, wahrt aber gleichzeitig den Überblick“, lobte er die Arbeit von Hugo Portisch, der seit vielen Jahren der Bevölkerung „die Politik ins Wohnzimmer“ bringe. Sobotka betonte in diesem Zusammenhang die Bedeutsamkeit der Vermittlung von politisch historischem Wissen. Trotz aktueller Problemstellungen und Herausforderungen auf europäischer Ebene verdeutliche die Filmreihe die Stabilität des demokratischen Verhaltens.
Der Nationalratspräsident appellierte sodann an die WählerInnen, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Auch ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz erhofft sich von der Dokumentation, die eine breite Einordnung ermögliche, ein besseres Demokratieverständnis und einen Impuls, sich an den Wahlen zum Europäischen Parlament zu beteiligen.
Die Dokumentarreihe wirkt als leidenschaftliches Plädoyer für die EU. Anlässlich der Europawahlen ergründet Hugo Portisch in der vierteiligen Reihe den Anbeginn Europas und rekonstruiert von 1918 bis in die Gegenwart jene Ereignisse, die den Kontinent maßgeblich geprägt haben. Vom Zerfall der Großreiche nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, über die Zäsur des Zweiten Weltkriegs, dem das demokratische Europa Stück für Stück zum Opfer fiel, die Anfänge der Europäischen Union in den Wirren des Kalten Kriegs, bis zum Fall des Eisernen Vorhangs und aktuellen Konflikten, wie dem Krieg zwischen Russland und der Ukraine.
Der Journalist und langjährige ORF-Chefkommentator Hugo Portisch diskutierte am Podium mit Historiker Oliver Rathkolb, Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Zeitgeschichte, über die Lehren, die es aus der Geschichte Europas zu ziehen gilt. So sei Auschwitz eine „große Lektion für Europa“ gewesen, deren Konsequenz es sei, dass etwa am Beispiel der Flüchtlingskrise „unsere Tür offen bleiben muss“, so Portisch. Europa sei auf einem guten Weg, meinte er.
Präsentiert wurde im Hohen Haus ein Zusammenschnitt der Dokumentarreihe mit deren Höhepunkten. In voller Länge ausgestrahlt wird die Dokumentation in zwei Doppelfolgen am 24. und 25. Mai um 20.15 Uhr im Rahmen von „zeit.geschichte“ auf ORF III. (Schluss) red
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