Flipped Classroom-Lab der FH Campus Wien erforscht optimalen Einsatz von digitaler Technik im Lehrsaal | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Flipped Classroom-Lab der FH Campus Wien erforscht optimalen Einsatz von digitaler Technik im Lehrsaal

0 250

Wien (OTS) – Mit dem Einsatz von digitalen Medien scheint der Weg vom lehrendenzentierten hin zum studierendenzentrierten Unterricht geebnet. Das Flipped Classroom-Konzept setzt auf die didaktische Bereitstellung von orts- und zeitunabhängigen Videos, die Grundlagenwissen vermitteln und so mehr Zeit für angewandte Praxisbeispiele im Lehrsaal schaffen. Die FH Campus Wien erforscht im Rahmen eines Förderprojekts der Stadt Wien, MA 23, welche Technologien und didaktischen Methoden für den Hochschulbereich am besten geeignet sind.

Flipped Classroom-Methode stellt die Lehre auf den Kopf

Frontalvortrag mit Grundlagenwissen und keine Zeit fürs Üben und Übertragen in die Praxis – diese Vorgehensweise vom klassischen Unterricht dreht das Konzept des Flipped Classrooms mit Hilfe digitaler Medien um. Lehrende stellen vorab den Studierenden Videos zur Verfügung, die so gewonnene gemeinsame Zeit im Lehrsaal bleibt für Vertiefung und Praxis. „Beim Flipped Classroom Lab geht es darum, traditionelle Formate der Präsenzlehre durch neue, digitalisierte in Frage zu stellen“, erklärt Christopher Hanzl, Leiter des [Teaching Support Centers der FH Campus Wien]
(https://www.ots.at/redirect/campuswien2), „dabei ist die didaktische
Qualität der Videos von Relevanz, aber die didaktische Verknüpfung mit der Präsenz im Lehrsaal macht das Konzept erst erfolgreich.“

Digitale Formate sinnvoll nutzen

Die Online-Angebote ermöglichen den Studierenden, selber zu entscheiden, wann, wo und in welchem Tempo sie Inhalte erarbeiten. Ob der Stoff verstanden worden ist, zeigt beispielsweise eine Multiple-Choice-Überprüfung am Smartphone. „Flipped Classroom ist nicht das Allheilmittel, es ist einer von vielen Wegen, Lehrqualität zu erhöhen,“ verweist Hanzl auf den durchaus sinnvollen selektiven Einsatz. „Digitale Videos funktionieren beispielsweise bei Inhalten mit einem sehr niedrigen Komplexitätsniveau.“ Konkretes Beispiel: In Mathematik oder Statistik lassen sich damit Niveauunterschiede zwischen Studierenden vorab ausgleichen, um gemeinsam komplexere Beispiele durchzugehen.

Best Practice-Projekte zeigen: Digitalisierung erhöht Lehr-
und Lernqualität

„Flipped Classroom bedeutet für Lehrende und Studierende Mehraufwand in der Vorbereitung“, weiß Christopher Hanzl aus der Praxis. Aber die gewonnene Zeit für anschauliche Praxisbeispiele erhöht die Lernqualität enorm, macht die Studierenden handlungsfähiger und sie behalten ihr neues (Tiefen-)Wissen länger. Um dieses Potenzial noch mehr auszuschöpfen, unterstützt die FH Campus Wien als einzige Fachhochschule Flipped Classroom-Projekte mit einer Best-Practice-Förderung. Zudem steht ein bestens ausgestattetes hauseigenes Video-Studio zur Verfügung.

Auch die Lehrenden erkennen für sich Benefits und verlassen gewohnte Lehrpfade gerne. Digitale Angebote sind wiederverwendbar, ermöglichen besseres Zeitmanagement und individuellere Betreuung, Studierende auf ihrem Level abzuholen. Flipped Classroom ist eine adäquate Antwort auf ein Heterogenitätsproblem“, ist Hanzl überzeugt. „Die Best-Practice-Beispiele zeigen eine enorme Zufriedenheit bei Studierenden und Lehrenden“, so Hanzl, und weiter: „Didaktisch gesehen ist das Flipped Classroom-Konzept hochgradig trivial und trägt unserer videobasierten Kommunikationsgesellschaft Rechnung, das macht es für alle so leicht annehmbar.“

Zukunftsgespräche „Veränderung: Bildung neu denken“ am 16. Mai 2019

Die sich verändernde Arbeitswelt und die resultierenden Anforderungen an Bildung stehen auch im Mittelpunkt der [Zukunftsgespräche 2019]
(https://www.fh-campuswien.ac.at/zukunftsgespraeche) der FH Campus
Wien. Carmen Dilch vom Department Bauen und Gestalten und Arthur Mettinger, Vizerektor für Lehre und Leiter des Departments Verwaltung, Wirtschaft, Sicherheit, Politik, beide FH Campus Wien, diskutieren mit Manuel Dolderer, Präsident und Mitgründer der CODE University of Applied Sciences in Berlin. Info zum Programm und Anmeldung: [www.fh-campuswien.ac.at/anmeldung-zukunftsgespraeche] (www.fh-campuswien.ac.at/anmeldung-zukunftsgespraeche)

Kunstausstellung „Veränderung“

Zum Thema der Zukunftsgespräche findet an der FH Campus Wien wieder eine begleitende Ausstellung von sechs nationalen und internationalen Künstler*innen statt. Die [Vernissage „Veränderung“]
(https://www.fh-campuswien.ac.at/vernissage2019) findet am Vorabend
der Zukunftsgespräche, am 15. Mai 2019 um 19.00 Uhr, statt. Wir bitten um Anmeldung zur Vernissage auf [www.fh-campuswien.ac.at/anmeldung-vernissage] (www.fh-campuswien.ac.at/anmeldung-vernissage)

FH Campus Wien

Mit über 6.500 Studierenden ist die FH Campus Wien die größte Fachhochschule Österreichs. In den Departments Angewandte Pflegewissenschaft, Applied Life Sciences, Bauen und Gestalten, Gesundheitswissenschaften, Soziales, Technik sowie Verwaltung, Wirtschaft, Sicherheit, Politik steht ein Angebot von mehr als 60 Studien- und Lehrgängen in berufsbegleitender und Vollzeit-Form zur Auswahl.
> Besuchen Sie unseren Press Room:
[www.fh-campuswien.ac.at/pressroom]
(https://www.fh-campuswien.ac.at/pressroom)

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. FH Campus Wien

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.