PVÖ-Präsident Kostelka: Pflege muss ganzheitlich gedacht werden
Wien (OTS) – „Pflege darf nicht erst dann zum Thema werden, wenn man sie schon braucht. Egal ob als Betroffener oder als Angehöriger.“ Das ist für Peter Kostelka, Präsident des Pensionistenverbandes Österreichs (PVÖ), der grundlegede Ansatz des umfassenden Pflegekonzeptes, das der Pensionistenverband aktuell ausgearbeitet hat.
Beginnend bei den rechtlichen Rahmenbedingungen – Kostelka: „Das Recht auf Pflege sollte als Teil der gesellschaftlichen Verantwortung in der Verfassung verankert werden“ – finden sich im PVÖ-Pflegekonzept zahlreiche Punkte, die dem ganzheitlichen Denkansatz gerecht werden.
Die wichtigsten sind:
– Pflege-Vorsorge-Information bei Pensionsantritt
– Einrichtung von Pflege-Info- und -Servicestellen in jeder Gemeinde – Schaffung eines berufsbildenden höheren Schulzweigs (BHS) für Pflege und Soziales
– Österreichweit gültige Qualitätskriterien für Pflege-Standards
Besonderes Augenmerk richtet der Pensionistenverband auch auf die häusliche Pflege. Kostelka: „Die Pflege daheim muss viel effektiver unterstützt werden. Das reicht vom Ausbau der mobilen Pflege-Einrichtungen bis zur Frage der Kosten. In diesem Zusammenhang sieht unser Konzept vor, dass der Staat die Hälfte der Kosten der mobilen Pflege übernehmen sollte.“
Darüber hinaus fordert der Pensionistenverband die jährliche valorisierung des Pflegegeldes in allen sieben Stufen und die Erhöhung des Förderungsbetrags für die Betreuungskräfte einer 24-Stunden-Pflege.
Generell gilt für den PVÖ-Präsidenten: „Wir fordern von der Bundesregierung ein klares Bekenntnis zur Steuerfinanzierung aller Maßnahmen im Berich der Pflege. Jedes Modell einer Pflege-Versicherung lehnen wir ab.“ (Schluss)
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