NEOS zu Amts-App: Regierung bedroht mit Husch-Pfusch-Aktion auch noch die EU-Wahl
Wien (OTS) – Fassungslos ob der Schlamperei der Bundesregierung bei der so gefeierten Amts-App reagiert NEOS-Sozialsprecher Gerald Loacker. Neben den massiven Problemen rund um die Wohnsitz-Anmeldung, die er aufgedeckt hatte, hat sich jetzt laut Medienberichten ein weiterer Fehler gezeigt: „Der Regierung ist allein ihre Marketingschiene, die sie ständig fährt, wichtig. Für gutes Marketing geht sie das Risiko ein, dass schon wieder eine Wahl angefochten wird. Mindestens 602 Wahlkartenträge wurden vom „Digitalen Amt“ nicht an das analoge Wahlreferat zur Bearbeitung weitergeleitet. Wie kann eine App, die dermaßen wichtige administrative Dienste anbietet, so schlecht konzipiert und realisiert sein?“. Von den vier Funktionen, die das „Digitale Amt“ anbietet, sind nunmehr zwei nachweislich fehlerhaft.
Für Loacker ist klar, dass sich die Regierung mit ihrer Husch-Pfusch-Aktion selbst überdribbelt hat: „Das Vertrauen der Bürger in diese App ist hin. Das kommt davon, wenn man Kommunikation vor Qualität stellt.“ Er kündigt jetzt eine entsprechende Anfrage zu der App an: „Gab es eine vorgeschriebene EU-weite Ausschreibung? An welches Unternehmen wurde der Auftrag vergeben und wie kann es sein, dass solche Lücken bei Qualitätskontrollen nicht auffallen?“
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