Bildungsministerium – Hammerschmid: „Mehr Demut vor der pädagogischen Expertise Ihres Hauses, Herr Minister!“
Wien (OTS/SK) – Entsetzt über den Versuch, das Bildungsministerium unter türkise Kontrolle zu bringen, ist SPÖ-Bildungssprecherin Sonja Hammerschmid. „Mit persönlichen Anwürfen gegen hervorragend qualifizierte BeamtInnen – im übrigen meist PädagogInnen mit jahrelanger Expertise -parteipolitische Postenbesetzungen zu rechtfertigen, ist letztklassig. Führungskräfte auszuwählen ohne jeglicher pädagogischer Erfahrung ist fahrlässig!“, sagt Hammerschmid. Sie selbst habe als Bildungsministerin das Ressort als einsatzbereit und innovationsfreudig erlebt. „Die MitarbeiterInnen waren hoch motiviert, sinnvolle Reformen – wie das Digitalisierungskonzept „Schule 4.0“ oder das Autonomiepaket – mitzutragen, sich einzubringen und umzusetzen. Es war eine Freude mit Ihnen zu gestalten.“ ****
„Es ist immer Aufgabe der Ressortspitze, die SpitzenbeamtInnen einzubinden und auf ihren Reformkurs mitzunehmen. Das ist eine Sache von Leadership“, sagt Hammerschmid. „Dass Faßmann jetzt BeamtInnen abqualifiziert, um zu verschleiern, dass es in Wahrheit darum geht, das Ressort unter türkise Kontrolle zu bringen, ist ganz schlechter Stil.“
Demokratiepolitisch höchst problematisch sei außerdem, dass nun sein Kabinettchef gleichzeitig eine Funktion im Ministerium bekommt. „Es ist inakzeptabel, dass Faßmann jetzt versucht, mit seinem eigenen, parteipolitisch besetzten Kabinettchef das Ressort unter Partei-Kontrolle zu bringen. Hier geht Faßmann eindeutig zu weit:
Ministerien sind nicht im Eigentum der Kurz-ÖVP“, so Hammerschmid. (Schluss) up/ah/mp
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