Kollektivvertrag Elektro-/Elektronik-Industrie: +3,4 Prozent, Durchbruch beim Papamonat und Abfederung des Arbeitszeitgesetzes
Wien (OTS) – Dienstagabend haben die Gewerkschaften GPA-djp und PRO-GE mit dem Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie einen Kollektivvertragsabschluss erreicht. ++++
Der KV-Abschluss schafft eine Lohn- und Gehaltserhöhung von +3,2 Prozent auf IST-Löhne und –Gehälter und +3,4 Prozent auf KV-Löhne und –Gehälter sowie eine besondere Erhöhung der Schichtzulage. Die Lehrlingsentschädigungen werden um bis zu 22 Prozent erhöht.
Zur Abfederung des Arbeitszeitgesetzes betragen Zuschläge für die 11. und 12. Arbeitsstunde täglich beziehungsweise ab der 51. Arbeitsstunde wöchentlich künftig 100 Prozent. Darüber hinaus gibt es eine bezahlte Pause bei überlangen Arbeitszeiten. „Wir leisten mit diesem Abschluss einen wichtigen Beitrag dazu, dass überlange Arbeitszeiten die Ausnahme bleiben und dass sie sich, wenn sie geleistet werden, für die Beschäftigten auszahlen“, so die Verhandlungsleiter Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA-djp).
Der KV-Abschluss sieht weiters einen Rechtsanspruch auf den Papamonat vor. „Wo die Regierung nur leere Versprechen vorbringt, schaffen wir erstmals in der Industrie eine kollektivvertragliche Lösung für den Papamonat“, so Wimmer und Dürtscher.
Der Kollektivvertrag gilt ab 1. Mai 2019 für 50.000 Beschäftigte in der Elektro- und Elektronikindustrie.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. ÖGB Österreichischer Gewerkschaftsbund