Hartinger-Klein/Hacker: „Müssen Asylberechtigte in Beschäftigung bringen“ | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Hartinger-Klein/Hacker: „Müssen Asylberechtigte in Beschäftigung bringen“

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Wien (OTS) – Am gestrigen Freitagnachmittag fand im Sozialministerium ein Arbeitsgespräch von Bundesministerin Beate Hartinger-Klein mit dem Wiener Sozialstadtrat Peter Hacker zum Thema Beschäftigungsmöglichkeiten für Asylberechtigte statt. Weitere Teilnehmer waren AMS-Chef Johannes Kopf, die Landesgeschäftsführerin des Wiener AMS, Petra Draxl, die Leiterin der MA 40, Agnes Berlakovich, die Geschäftsführerin des Fonds Soziales Wien, Anita Bauer, sowie Fritz Meißl, Geschäftsführer des Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff).

Ziel des Gespräches war die gemeinsame Festlegung von Maßnahmen, um die hohe Zahl von Asyl- und Subsidiär Schutzberechtigten, die in Wien arbeitslos gemeldet sind und somit auch Mindestsicherung beziehen, deutlich zu reduzieren. Von den Experten beider Ressorts wurde betont, dass der Vermittlungserfolg des AMS entscheidend von der Qualifizierung der Betroffenen abhängt, sowohl hinsichtlich der Sprachkenntnisse als auch der berufsspezifischen Qualifikationen.

Die Sozialministerin und der Sozialstadtrat sind übereingekommen, entsprechende gemeinsame Anstrengungen zu forcieren. Folgende Schwerpunkte wurden festgelegt:

1. Ausbau der berufsspezifischen Deutschkurse in Kooperation mit Betrieben samt Prüfung des Bedarfs in einzelnen Branchen, um auch auf die Anforderungen der Wirtschaft einzugehen

2. Forcierung der Pflichtschulabschlüsse, um den Einstieg in Lehrberufen zu erleichtern. Darüber werden mit Bildungsminister Fassmann Gespräche geführt.

3. Besonderer Schwerpunkt auf arbeitslose Frauen – Deutschkurse mit individueller Vorabberatung

4. Vorbereitungen für die Organisation der überregionalen Vermittlung von Asylberechtigten und Subsidiär Schutzberechtigten in die Land-und Forstwirtschaft sowie Definition der erforderlichen Rahmenbedingungen (Transport, Nächtigung, Unterkunft)

5. Umsetzung des gemeinsamen Projekts des AMS Wien und der MA 40 der Wiener Jugendunterstützung mit dem Fokus auf Arbeitsmarktintegration von 15- bis 25-Jährigen.

„Unser gemeinsames Ziel ist es, die Arbeitslosigkeit in Wien in allen Bereichen zu reduzieren – das gilt selbstverständlich auch für die Asyl- und Subsidiär Schutzberechtigten. Mit der Wiener Bildungsdrehscheibe und spezifischen Förderprogrammen mit dem AMS Wien haben wir bereits eine exzellente Expertise in Wien, auf die wir aufsetzen können. Ich bedanke mich bei der Sozialministerin für das konstruktive Gespräch. Wir messen dem Maßnahmenpaket beide eine hohe Priorität zu und haben für den Sommer einen Folgetermin vereinbart, bei dem wir uns über den Umsetzungsstand berichtet lassen“, so der Wiener Sozialstadtrat Hacker.

„Ich bedanke mich bei Sozialstadtrat Peter Hacker und AMS-Chef Johannes Kopf für die konstruktiven Gespräche und die Verständigung auf eine gemeinsame Anstrengung, um Asylberechtigte in Beschäftigung zu bringen. Gerade in einer Zeit der Hochkonjunktur muss es möglich sein viele
Arbeitslose in Beschäftigung zu bringen,“ so Hartinger-Klein abschließend.

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