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25 Jahre „Pendlerinitiative“: Der Kampf geht weiter

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Graz (OTS) – Die Steirische Pendlerinitiative und ihr Obmann Franz Gosch richteten beim 25-Jahr-Jubiläum dieser Organisation den Blick nach vorn. „Die Zahl der SteirerInnen, die zur Arbeit pendeln müssen, hat sich in den letzten Jahrzehnten verdoppelt, unser Einsatz als Pendlervertreter bleibt weiterhin unverzichtbar „, so Gosch beim Festakt im Grazer Landhaus.

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer sprach anlässlich des Jubiläums Franz Gosch und seinem Team für das große Engagement seinen persönlichen Dank aus. „Besonders für die Pendlerinnen und Pendler ist es entscheidend, dass das Innovationsland Steiermark auch weiterhin aktiv die Zukunft der Mobilität gestaltet. Mit mutigen Entscheidungen und dem Fokus auf Forschung und Entwicklung sorgen wir dafür, dass unsere Steiermark bei Zukunftstechnologien nicht Passagier ist, sondern dass wir die Richtung vorgeben.“

Laut Statistik Steiermark müssen immer mehr Steirer täglich zu ihrem Arbeitsort pendeln. Die durchschnittliche Strecke beträgt 94 Kilometer pro Tag, das bedeutet einen Zeitaufwand von jährlich 250 Stunden oder eineinhalb Monate Vollzeitarbeit, rechnete Gosch vor. Als Franz Gosch, er ist auch Vizepräsident der AK Steiermark, 1994 die Pendlerinitiative gründete, war die Zahl der Pendler noch nicht einmal halb so hoch.

Derzeit gibt es in der Steiermark 333.462 Pendler. 51.741 pendeln aus der Steiermark aus, die meisten nach Wien oder Niederösterreich. Fast 2000 müssen zur Arbeit sogar ins Ausland, davon kommen 500 aus Graz. Zwei Drittel der steirischen Pendler verwenden das eigene Fahrzeug.

Das Jubiläum ist kein Ruhekissen

Die Pendlerinitiative ist längst in ganz Österreich aktiv und kann auf maßgebliche Erfolge verweisen. Einerseits konnten finanzielle Besserstellungen wie Pendlerpauschale, Pendler-Euro und Pendler-Zuschuss durchgesetzt werden, andererseits hat Franz Gosch wichtige verkehrspolitische Entwicklungen wie den gesamtsteirischen Verkehrsverbund und der S-Bahn angestoßen. Kritik gibt es allerdings am Autobusnetz in ländlichen Regionen, das in den letzten 10 Jahren zum Nachteil der Pendler ausgedünnt wurde.

Praktische Hilfe bietet die Pendlerinitiative mit der Pendler-Hotline an, die Kritik und Anregung von Betroffenen aufnimmt und weiterleitet. Eine weitere Erfolgsstory ist die Mitfahrbörse. Franz Gosch und sein Team aus ausschließlich ehrenamtlichen Mitstreitern engagieren sich aktuell beim Aufbau von Sammeltaxi-Systemen in ländlichen Regionen (Micro-ÖV), um Versäumnisse im Autobusbereich auszugleichen.

„Wir werden uns auch die nächsten 25 Jahre mit Leidenschaft für die Anliegen der steirischen PendlerInnen einsetzen“, sagte Franz Gosch beim Festakt kämpferisch. Dieser Kampf hat auch die EU-Ebene erreicht. Die steirische Pendlerinitiative steht an der Spitze derer, die gegen eine EU-weite Autobahnmaut kämpft. Ihr Motto: Road Pricing – Nein Danke!

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