Amon: SPÖ-Abgeordneter Plessl schockiert mit seinen Verhörmethoden bei Tierrechtsaktivisten | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Amon: SPÖ-Abgeordneter Plessl schockiert mit seinen Verhörmethoden bei Tierrechtsaktivisten

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Wien (OTS) – In der heutigen Sitzung des BVT-Untersuchungsausschusses wurden Mitglieder der „SOKO Bekleidung“ befragt und dabei kamen auch die Verhörmethoden des damaligen SOKO-Einsatzkoordinators Rudolf Plessl zur Sprache, der heute als SPÖ-Nationalrat aktiv und Fraktionsleiter im Eurofighter-Untersuchungsausschuss ist. Tierrechtsaktivist Martin Balluch hält in seinem Buch über die Vernehmung seiner damaligen Lebensgefährtin fest:

„Das Verhör lief so ab, dass der spätere Nationalratsabgeordnete für die SPÖ, Rudolf Plessl, mir durchgehend erklärte, dass Martin, mein damaliger Freund, mich nur betrüge und ich ja nur glaube, seine Freundin zu sein. (…) Plessl sagte, dass Martin jetzt sicherlich schon sein erstes Essen in der Haft zu sich genommen hat und ich auch im Gefängnis landen werde, wenn ich nicht kooperativ bin. (…) Zum Schluss meinte Plessl noch, dass ich mein Passwort für den Computer auf ein Zetterl schreiben und es einfach fallen lassen soll, dann steht nicht im Protokoll, dass ich dies getan hätte. (…) Nach weiteren Stunden durfte ich das Gebäude in der Wasagasse verlassen. Draußen brach ich zusammen.“

Dazu ÖVP-Fraktionsvorsitzender Werner Amon: „Ein solches Verhalten wäre schockierend und absolut verwerflich. Auch die befragte Auskunftsperson hat sehr klar festgehalten, dass diese Methoden ’nicht state of the art‘ und ‚abzulehnen‘ seien. Ich kenne Rudolf Plessl als seriösen Parlamentarier. Es ist daher jetzt unsere Aufgabe, die Vorwürfe genau zu überprüfen, weshalb auch eine Ladung von Balluchs Lebensgefährtin unausweichlich erscheint.“ Für Amon sind die aktuellen Erkenntnisse auch ein weiterer Beleg dafür, dass es keinesfalls eine politische Einflussnahme der damaligen Ressortführung auf die Arbeit der SOKO gab. „Vielmehr wird immer deutlicher, dass ausschließlich Personen im SPÖ-Umfeld die Zügel in der Hand hatten – von der SPÖ-Justizministerin Maria Berger, über FSG-Gewerkschafter, die die SOKO auf Schiene brachten, bis hin zum SOKO-Einsatzkoordinator Rudolf Plessl.
(Schluss)

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