„trend“: US-Botschafter Traina sieht Handel als zentrales Thema bei Kurz-Besuch in Washington
Wien (OTS) – Wenige Tage vor dem Besuch von Kanzler Sebastian Kurz im Weißen Haus am 20. Februar meldet sich der US-Botschafter in Österreich, Trevor Traina, mit einem Interview im „trend“ zu Wort. Bilaterale Handelsthemen, so Traina in der aktuellen Ausgabe des Wirtschaftsmagazins, stünden im Mittelpunkt des Arbeitsbesuchs, es werde „wahrscheinlich aber auch eine Reihe von internationalen Themen angesprochen, die möglicherweise auch den Handelskonflikt mit China beinhalten“. Anders als sein Kollege in Berlin, Richard Grenell, hält sich der Trump-Vertreter in Wien mit Sanktionsdrohungen an Unternehmen, die die umstrittene Gaspipeline Nordstream 2 zwischen Russland und Deutschland finanzieren und bauen, zurück. Zu den beteiligten Unternehmen gehört auch die OMV. „Ich glaube nicht, dass es mein Job ist, anderen auszurichten, was sie tun sollen“, grenzt sich Traina von Grenells Vorgangsweise ab: „Jeder Botschafter hat seinen eigenen Stil.“ Der seit neun Monaten im Amt befindliche Diplomat betont vor dem Kurz-Besuch demonstrativ die Amikalität der österreichisch-amerikanischen Beziehungen. Auf die Frage des „trend“, ob er die politischen Verantwortlichen in Österreich vor dem chinesischen Netzwerkausrüster Huawei beim Aufbau des 5-G-Netzes gewarnt habe, antwortet Traina, ein Tech-Millionär aus Kalifornien, diplomatisch: „Im China gibt es, anders als im Westen, keine Trennung zwischen staatlicher Macht und technologischer Macht“. Der US-Handelssekretär habe deswegen auch bereits Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck getroffen un ddie China-Thematik diskutiert. „Die Schlüsse müssen schon die Entscheidungsträger ziehen“, so Traina abschließend.
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